Jubiläum im Corona-Jahr

21.08.2020 | TPoscht online
Simon_Ehammer_Hochdorf_Fotograf_Peter_Staub
Simon Ehammer (Mitte), zurzeit Führender der Jahresweltbestenliste im 10-Kampf, ist wohl das bekannteste Aushängeschild der Sportlerschule Appenzellerland Foto: Peter Staub Seit 15 Jahren gibt es die Sportlerschule Appenzellerland. Im August 2005 hat sie mit 9 Sportlerinnen und Sportlern im Badminton und in der Leichtathletik den Betrieb aufgenommen.  Inzwischen ist die Sportlerschule markant gewachsen und zu einem Ostschweizer Markenzeichen geworden. Über 100 Athletinnen und Athleten aus mehreren Kantonen und in 18 Sportarten sind es, die – unterstützt von rund 20 Trainerinnen und Trainern – das neue Schuljahr 20/21 in Angriff genommen haben. Corona-Zeit mit Heimtrainings gut genutzt    Die Corona-Zeit hat auch die Arbeit und das Training an der Sportlerschule Appenzellerland zu einer besonderen Herausforderung gemacht. Von Beginn weg, als die Schul- und Betriebsschliessungen angeordnet wurden, hat die Leitung der Sportlerschule auf individuelles Home-Training umgestellt.  Das Trainerteam stand telefonisch, per Mail und über andere digitale Wege in einem regelmässigen Austausch mit den Athletinnen und Athleten. Nun wird wieder vor Ort, meist in Kleingruppen zwar, trainiert. Die ersten Ergebnisse nach der teilweisen Wiederaufnahme des Wettkampfsportes zeigen, dass in diesen schwierigen Monaten sportlich ausgezeichnete Arbeit geleistet wurde. Die Jahresweltbestleistung von Simon Ehammer im leichtathletischen 10-Kampf mit 8‘231 Punkten und einem neuen U23-Rekord, aber auch der U16-Titel durch Cédric Deillon und die beiden Silbermedaillen von Antonia Gmünder (U20) und Andrin Huber (U18) an den Schweizer Mehrkampfmeisterschaften sowie weitere Spitzenleistungen dokumentieren diese Feststellung. Dazu gehört auch das Aufgebot von Géraldine Ess, Serena Li Puma und Anna Sutter sowie der ehemaligen Sportschülerin Valeria Iseli ins Aufgebot des FC St.Gallen-Staad zum ersten AXA Women’s Super League Team-Einsatz gegen die Grasshoppers in die neue Saison. Ein weiteres schönes Beispiel Ist Ladina Luder, die an den Schweizer Meisterschaften Bronce bei den U16 Golferinnen gewann.

Trainings der offenen Tür

Wie ist die Sportlerschule organisiert? Was ist das Geheimnis zum Erfolg?  Schauen Sie herein! Aus Anlass ihres 15-jährigen Bestehens gibt die Sportlerschule Appenzellerland Gelegenheit zum Einblick in ihre Trainings und lädt zu „Trainings der offenen Türe“ ein. Verbunden mit einer kurzen Information über die Sportlerschule können unter kundiger Führung folgende Trainings besucht werden: Dienstag, 8. Sept., 10.45 – 13.00 Uhr: Einblick ins Leichtathletiktraining Donnerstag, 17. Sept., 06.30 – 09.00 Uhr: Krafttraining mit Athletinnen und Athleten verschiedener Sportarten Mittwoch, 4. Nov., 17.45-20.00 Uhr: Einblick ins Krafttraining der Schwinger Besucherinnen und Besucher sind jeweils zu einem Kaffee/Getränk mit einer kleinen Zwischenverpflegung eingeladen. Man darf gern auch mehrere Trainings besuchen. Interessentinnen und Interessenten können sich per Mail mit Namen, Adresse, E-Mail und Telefonnummer unter info@sportlerschule.ch oder per Telefon über 071 335 62 62 anmelden.
Einzigartiges Sportschulmodell Das Appenzeller Sportschulmodell ist nach wie vor einzigartig in der Schweiz. Die gezielte Leistungssportförderung mit bis zu 20 Stunden Training pro Woche, medizinischer und sportwissenschaftlicher Begleitung und die damit verbundene Koordination von Sport, Schule und Ausbildung mit den öffentlichen Partnerschulen, der Kantonsschule Trogen, den Sekundarschulen Trogen, Teufen und Herisau, sowie mit verschiedenen Lehrbetrieben ermöglicht einen Weg, der bis heute viele beachtliche sportliche Erfolge gebracht hat. Allein während der Sportschulzeit haben unsere Athletinnen und Athleten bis heute 620 SM-Medaillen, 15 EM- und 6 WM-Medaillen sowie 2 Medaillen an europäischen Olympischen Jugendwettkämpfen gewonnen. Zahlreiche Schweizer Rekorde, Aufgebote in National- und Elitekader sowie für internationale Einsätze vervollständige die erfreuliche Bilanz. Sport Kompetenzzentrum für Spitzenathleten Dass die Sportlerschule Appenzellerland immer mehr zu einem Kompetenzzentrum im Ostschweizer Sport wird, zeigen weitere rund 100 Athletinnen und Athleten, die in Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbänden in Vorsportschulprogrammen, Nachwuchs- und Stützpunkttrainings vom talentierten Anfänger bis hin zum Spitzenschwinger und zur Weltklasse-Rennrollstuhlfahrerin begleitet werden. Seit einem Jahr obliegt der Sportlerschule zudem die Leitung des Nationalen Leistungszentrums Ostschweiz in der Leichtathletik. pd  

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