Bildbericht/Video: Erich Gmünder
Wenn der Jodlerclub zu einem seiner Anlässe einlädt, dann bleibt kein Platz leer. Das war auch am Samstagabend, 10. März der Fall: Rund 400 Besucherinnen und Besucher lauschten den Klängen und Gesängen der Jodler sowie ihrer Gäste, dem Frauenterzett Chrimafrä aus Schüpbach im Emmental, den Säntisjodlern sowie der Strichmusig Neff aus Appenzell.
Video mit Ausschnitten aus dem Programm (Youtube, 32 min)
Zwar begann das Konzert pünktlich um 20 Uhr, doch schon um 18 Uhr trafen die ersten Fans ein, um sich einen guten Platz zu ergattern. Bereits eine halbe Stunde vor Beginn war praktisch der hinterste und letzte Platz besetzt, und einzelne Besucher wurden zum Chorraum geschleust. Gefühlt über die Hälfte des Publikums kam von auswärts, zum Teil eigens wegen des Auftritts der Jodlerinnen aus dem Emmental, die selten in unserer Region zu hören sind.
Den Anfang machte der Jodlerclub Teufen unter der Leitung von Hansueli Hersche mit dem Wettbewerbsbeitrag, mit dem die Teufner letztes Jahr am Eidgenössischen Jodlerfest in Brig-Glis teilgenommen und die Note „sehr gut“ geholt hatten.
Danach kündigte Präsident Hanspeter Inauen das A-Cappella-Terzett Chrimafrä aus dem Emmental an – der Name setzt sich aus den Anfangssilben der drei Frauen zusammen: Christa Aebersold-Schenk, Pflegefachfra (links), ihre Zwillingsschwester Fränzi Weber-Schenk, Kindergärtnerin (rechts) sowie die Allgäuer Älplerin Maritta Lichtensteiger, Sozialpädagogin (Mitte), die sich im Sommer jeweils auf einer Alp im Bündnerland um 100 Kühe kümmert. Mit ihren reinen, feinen Stimmen setzten sie einen eigenen musikalischen Akzent.
Neben dem Jodelliedgut pflegen sie auch den Mundartgesang, und so begeisterten sie mit der feinfühligen Interpretation von zwei Liedern des 2017 verstorbenen Mundartrockers Polo Hofer.
Die Strichmusik Neff spielte in der Besetzung mit zwei Violinen, Bratsche (Viola), Bass und mit Guido Neff, Gründer der Formation, am Hackbrett.
Eine längere Einlage war der Auftritt des Jodlerclubs zusammen mit der Streichmusik. Gemeinsam interpretierten sie ein rund viertelstündiges Medley mit den bekanntesten Appenzeller Liedern, arrangiert von Dölf Mettler.
Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt der Säntisjodler, unterstützt von Ruedi Preisig jun., u.a. mit dem gleichen Stück wie am Eidgenössischen in Brig.
Rund zwei Stunden dauerte das Konzert mit den diversen Zugaben. Immer wieder gab es für die Auftretenden frenetischen Applaus. Wer noch nicht genug hatte, folgte der Einladung zum gemütlichen Abschluss im Zeughaus, wo alle Mitwirkenden nochmals auftraten.
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