Jetzt ist es definitiv: Berit verlässt Teufen

05.09.2012 | TPoscht online
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So soll die Berit-Klinik künftig aussehen: der neue Standort in Speicher an der Hauptstrasse Richtung Vögelinsegg. (Bild: Visualisierung pd)

Laut St. Galler Tagblatt informierten am Montag, 3. September 2012 die Gemeinde Speicher und die Berit-Klinik sowie die Augenklinik Bellavista über die geplanten Neubauten auf der Vögelinsegg. Mit Investitionskosten von gegen 60 Millionen Franken sollen dort über 200 Arbeitsplätze im gemeinsamen Gesundheitszentrum von Berit und Klinik Bellavista geschaffen werden.

Die Berichte über den definitiven Wegzug der Beritklinik werfen in Teufen Fragen auf und lösen zum Teil Konsternation aus. Kantonsrat Christian Meng, SVP, Niederteufen schreibt in einem Kommentar im Anhang zu diesem Bericht: «Ein trauriges Kapitel findet ein unrühmliches Ende. Für das selbsternannte Gesundheitsdorf Teufen und dessen Führung eine bittere Pille…  Hoffentlich geht den Teufnern jetzt ein Licht auf, ich hoffe es ist keine Sparlampe!!»

Für weitere Kommentare bitte das Textfeld am Schluss dieses Beitrags oder die neue Umfrage in der rechten Randspalte benutzen. Eine Auswahl der Kommentare veröffentlichen wir in der nächsten Tüüfner Poscht vom Oktober.

Über die Pläne für die Neuansiedlung in Speicher wurde erstmals vor gut einem Jahr vom Gemeinderat Speicher informiert. In der Zwischenzeit sei viel gearbeitet worden, sagte Gemeindepräsident Peter Langenauer laut St. Galler Tagblatt vor über 200 Interessierten. Zwei Architekturbüros und je ein Verkehrsplaner sowie Landschaftsplaner hätten das Projekt unter der Leitung der Gemeinde aufgegleist. Der für die Realisierung nötige Quartierplan sei vom Kanton Appenzell Ausserrhoden geprüft und als positiv empfunden worden, nur wenige kleine Änderungen stünden noch an.

Projekt zweieinhalb Mal grösser als in Teufen

Der Sorge eines Bürgers, ob denn der geplante Platz für die Berit-Klinik reiche – damit Speicher nicht in ein paar Jahren vor dem gleichen Problem wie Teufen stehe –, nahm sich Direktor Peder Koch selbst an. «Die gewünschte Weiterentwicklung kann in Speicher vollzogen werden. Das Projekt ist bereits jetzt zweieinhalbmal grösser als unsere Klinik in Teufen», sagte er. Im Falle der Berit-Klinik, die schwerpunktmässig Eingriffe am Bewegungsapparat vornimmt und nachgelagerte Rehabilitation anbietet, bedeutet dies 155 Arbeitsplätze mit zusätzlich 45 Ärzten, mit 72 Betten und vier Operationssälen. Die Augenklinik Bellavista plant mit etwa 50 Arbeitsplätzen, 28 Betten und zwei Operationssälen.

Im Oktober oder November wird der Quartierplan aufgelegt. Läuft alles wie gewünscht, wird mit der Erteilung der Baubewilligung Ende Jahr gerechnet.

«Schweigen in Teufen»

Keine Stellungnahme zum Wegzug der Berit-Klinik gab es laut St. Galler Tagblatt gestern aus der Gemeinde Teufen. Präsident Walter Grob weilt zurzeit in den Ferien, Vizepräsident Martin Wettstein war telefonisch nicht erreichbar.  Red.

Hier geht’s zu weiteren Informationen der Berit-Klinik.

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