Am 18. Januar haben wir die Chance, mit einem Ja zum Tunnelkredit unser Ortszentrum längerfristig von den vielen bestehenden Masten und Drahtseilen der Appenzeller Bahn zu befreien. Dies wäre eine enorme Aufwertung des Dorfbildes.
Heute zählen wir zwischen dem Bahnhof und Elektro Nef 16 hässliche Masten für die Bahn. Im Projektplan Doppelspur sind 36 (!) Stück eingezeichnet, also mehr als doppelt so viele. Zudem benötigt diese Variante logischerweise auch eine zusätzliche Fahrleitung mit den notwendigen Aufhängevorrichtungen.
Obwohl Herr Baumgartner, der Direktor der Appenzeller Bahnen, hofft, dass es bei einer allfälligen Verwirklichung der Doppelspurlösung schlussendlich nicht ganz so viele Masten brauchen wird, müssen wir damit rechnen, dass unser Dorfbild durch viele zusätzliche Stangen und Drahtseile noch mehr verunstaltet würde.
Wenn Sie, lieber Leser, das nächste Mal im Teufner Dorfzentrum sind, dann nehmen Sie sich doch einmal Zeit und denken sich all die vielen vorhandenen Installationen der Bahn weg – alle Masten, alle Signalanlagen, alle Fahrleitungen, alle Aufhängungen, alle Abspannungen, alles weg. Sie werden uns recht geben, das gäbe unserem Dorf ein ganz anderes, befreiendes Aussehen. Die schönen Häuser im Dorfkern kämen viel besser zur Geltung und für eine gute Dorfplatzgestaltung hätten wir viel optimalere Voraussetzungen.
In der Gemeinde Teufen wurde in den letzten Jahren so viel Unschönes gebaut und die Landschaft verschandelt. Sagen wir doch wenigstens ja zu einem schönen Ortszentrum – mit einem Ja zum Tunnel. Was ist uns mehr wert? Eine gute Lösung mit abbaubaren Schulden oder ein verhunztes Dorfbild?
Margrit und Hans Zürcher, Hechtstrasse 8