«Wenn das Wetter schön wird, sammeln sich die Tropfen aussen am Frauenmänteli.» Ganz stolz erzählen die 1. und 2. Klässler von Stefanie Barts aus Niederteufen, was sie alles gelernt haben.
Drei Tage lang durften die Schülerinnen und Schüler in Monika Lindenmanns «KrauTraum» in der Gstalden vieles über Heilkräuter und Pflanzen lernen.
«Wie schnell die Kinder begeistert sind von den Pflanzen und wie natürlich ihr Umgang damit ist, beeindruckt mich sehr», sagt Monika Lindenmann. Die Kräutertage bilden den Abschluss ihrer Ausbildung an der Kräuterakademie in Salez und sind Inhalt ihrer Diplomarbeit.
Ziel der drei Tage ist es, dass die Kinder die Natur erleben und möglichst viele Eindrücke mit nach Hause nehmen können.
«Kann man das essen? Ist das giftig?», diese Fragen stellen die Kinder häufig. «Nach kurzer Zeit hantierten und diskutierten die Kinder, als gäbe es nichts anderes», sagt Monika Lindenmann.
Im Garten von Familie Lindenmann gedeihen sowohl Heil- wie auch Küchenkräuter. Riechen, tasten und schmecken – mit allen Sinnen erforschen die Kinder die Pflanzen. Gemeinsam bereiten sie einen Tee zu und hören dazu die Geschichte vom Kaiser aus China, dem ein Teeblatt ins heisse Wasser fiel und so der Tee erfunden worden sein soll.
Auch selber dürfen sie Geschichten erfinden. Unter Anleitung stellen sie Salben und ein Erkältungsöl her. Am dritten Tag backen die Kinder Kräuterbrötchen, aus Himbeeren wird eine Glacé gemacht und eine Gruppe schnippelt Kräuter für den Kräuterquark, den sie dann mit bunten Blüten verziert.
Kräuter zaubern mit Duft und Aroma die Buntheit des Gartens auf den Teller. Zum Schluss dürfen sie alles probieren und essen.
Versunken in die Betrachtung der Kamille …
Die Blüten vom Beinwell schmecken tatsächlich nach Honig!