Mägi Walti
Die Vernissage von Samstag, 19. November, zur Ausstellung des Appenzeller Kulturpreisträgers Mäddel Fuchs in der Wohnbaugenossenschaft AWG war ein voller Erfolg. Der Gemeinschaftsraum war brechend voll, alle wollten die Bilder im neuen Buch «Irgendwo und überall» des bekannten Fotografen Mäddel Fuchs sehen.
Matthias Jäger, Präsident des AWG, begrüsste die Anwesenden und stellte in seiner Laudatio vor allem die Persönlichkeit von Mäddel Fuchs in den Mittelpunkt. Als wichtigste Eigenschaft des Fotografen erwähnte er seine Beharrlichkeit, bei den Themen zu bleiben, seine Verbundenheit zu allem Appenzellischen. Dank der vielen Reisen seiner Frau brachte er auch aus anderen Ländern unglaubliche Fotos mit nach Hause.
Im Vorwort zum neuen Buch schrieb die Schweizer Kulturjournalistin und Buchautorin Daniele Muscionico unter anderem:
«Es sind beherzte Momentaufnahmen, liebevoll beobachtete Äusserungen eines Milieus oder einer Marotte, die einer hier aufspürt und einfängt… Unter seinem Blick werden sie zu Kunstwerken.
Menschen kommen vor, sie glänzen in Fuchs’ Bildern durch ihre Abwesenheit. Was erinnert, sind ihre Spuren».
Die sehr passende musikalische Umrahmung der Vernissage bot das Trio mit Silvio Ballinari Gitarre und Gesang, Urs Klauser Sackpfeife und Töbi Tobler Hackbrett, was sogar eine Welturaufführung war, da sie zuvor noch nie in dieser Zusammensetzung aufgetreten waren.
Die zündende Idee einer Ausstellung der Bilder aus dem neuen Buch stammte von Willi Ringeisen, Bewohner des AWG. In verdankenswerter Weise war er sehr engagiert, er hat mitgeholfen, die Ausstellung erfolgreich durchzuführen.
Martin «Mäddel» Fuchs ist 1951 in Zürich geboren und besuchte später die Kantonsschule in Trogen. Das angefangene Studium brach er ab, um auf autodidaktischem Weg Fotograf zu werden. Inzwischen ist er zu einem «appenzellischen Urgestein» geworden.
