Das Kloster Wonnenstein öffnete am Wochenende seine Pforte für den ersten Flohmarkt. Die Organisatorin, Sr. Scolastica und ihre Helferinnen freuen sich über gute Verkäufe.
Zuvor war im Kloster wacker entrümpelt worden: Stühle, Gläser, Geschirr, Vasen, Kleinmöbel, eine antike Nähmaschine mit Fussbetrieb, alte Schreibmaschinen, kamen weg.
Aber auch Sachen, die man im Kloster nicht vermutet hätte, z.B. Fasnachtskostüme, die von den Klosterfrauen selber hergestellt und in früheren Jahren zum Einsatz kamen – ja, auch im Kloster wurde Fasnacht gefeiert. Und eine alte Geige, zwei Gitarren und sogar ein antikes Posthorn fanden neue Besitzer.
Weitere Sachen wurden von Spendern zur Verfügung gestellt. Trotz den vielen Verkäufen besteht noch eine reiche Auswahl. Zwei Familien durften aus den Restbeständen gratis auswählen und damit ihre Kleiderschränke auffüllen. Auch die Gassenküche St. Gallen kann sich gratis bedienen.
Wer vom vielen Schauen müde wurde, konnte sich mit der legendären Wonnensteiner Kraftessenz wieder frische Energie holen. 
Ein paar Tage noch ist es möglich, sich an der Klosterpforte zu melden, um nochmals zu schneuggen.
Der Erlös aus dem Verkauf wird für dringend notwendige Unterhalts- und Renovationsarbeiten gebraucht. So musste kürzlich ein Kamin vollständig erneuert werden, weil er abgeschätzt worden war.
Dieses Wochenende war auch der neue Klosterladen erstmals geöffnet. Dort waren vor allem die verschiedenen Heilmittel aus der Klosterapotheke begehrt.
Bereits sprudelt Sr. Scolastica, angeregt durch den Erfolg, mit neuen Ideen, wie das Kloster belebt und Publikum angelockt werden könnte. Und bereits sind sie und ihre Helferinnen wieder damit beschäftigt, ein reichhaltiges Sortiment für den Adventsmarkt bereit zu stellen. Dieser findet erstmals eine Woche vor dem ersten Advent statt.
