Am Mittwoch, 21. März dürfen die Teufner Dorfbevölkerung sowie Gäste aus nah und fern den Anker wieder in Besitz nehmen. In nur neun Monaten konnte der Totalumbau abgeschlossen werden.
Zurzeit bereitet sich das zehnköpfige Team unter der Ägide der 25-jährigen Gastronomin Daniela Manser professionell auf die Eröffnung vor. Mit Probeessen für verschiedene Gästegruppen wird die Menükarte von vorne bis hinten ausprobiert.
Regionale Spezialitäten
Kein Wunder, Daniela Manser ist Siegerin von verschiedenen Kochwettbewerben. Trotzdem strebt sie zusammen mit dem 31-jährigen Küchenchef Reto Gadola nicht einen Gourmettempel an. In der heimeligen Gaststube mit 50 Plätzen sollen sich alle wohlfühlen: «Bei uns werden Wanderer genauso willkommen sein wie verliebte Paare, Familien, Vereine und Geschäftsleute.» Auf der Speisekarte finden sich denn auch vorwiegend regionale Spezialitäten, von «Grädletä» bis zu überraschend anders zubereiteten Ochsenschwanzravioli. Am Mittag sollen preiswerte Menüs auf den Tisch kommen. Von Vorteil ist natürlich, dass das Fleisch aus der hauseigenen Metzgerei im Erdgeschoss stammt.
…. und regionale Handwerker
Aus der nahen Umgebung stammten auch praktisch alle Handwerker. Man habe sich gekannt und Hand in Hand gearbeitet. Nur so sei es möglich gewesen, unerwartete Herausforderungen anzugehen und den Totalumbau in dieser kurzen Zeit zu bewältigen, sagt Barbara Ehrbar-Sutter, welche den Anker vor einem Jahr erworben hatte. Entstanden sind helle, freundliche Räumlichkeiten in unverkennbarem Appenzeller Stil.
Auch die Baumaterialien stammen aus der Region: Neben viel Holz auch der Teufner Sandstein für die Gestaltung der Bar.
Ein gelungener Mix
Kaum vorstellbar, dass das hundertjährige Haus hinter der traditionsbewussten Fassade vor wenigen Monaten noch total ausgehöhlt war. Die Raumeinteilung wurde bewusst im alten Stil gewählt, und Teile der bestehenden Bausubstanz, wie zum Beispiel Balken, nach Möglichkeit wieder eingebaut, um das alte Cachet so weit als möglich zu erhalten.
Die Gäste sollen sich in diesem Mix von heimeligem Ambiente und topmodernem Komfort wohl fühlen. Nebst dem Hotel (mit zehn Doppelzimmern) und dem Erststockbeizli mit Sääli beherbergt das Haus am Dorfplatz weiterhin die Anker-Apotheke, die Metzgerei Breitenmoser sowie neu eine Lerntherapie & Beratung von Anita Ganzoni.