Im zweiten Anlauf ein deutliches Ja zum Projektierungskredit für das neue Schulhaus
04.03.2018 | Erich Gmünder
Der Projektierungskredit über 900’000 Franken für den Bau eines neuen Sekundarschulhauses beim Altersheim Lindenhügel wird mit 1’766 Ja gegen 858 Nein klar angenommen. Noch deutlicher angenommen werden die beiden anderen Vorlagen, die Teilrevision des Feuerschutzreglementes (2’004 zu 415) und der Teilzonenplan Hauptstrasse 39 – 51 (2’086 zu 427). Die Stimmbeteiligung beträgt bei der Schulhausvorlage 58 Prozent.Die amtlichen Ergebnisse der kommunalen Abstimmungsvorlagen vom 4. März 2018 in Teufen
Die Abstimmung über die kommunalen Vorlagen stand im Schatten der eidgenössischen Abstimmung über die No-Billag-Initiative. Diese wird in Teufen mit 894 Ja gegenüber 2’004 Nein deutlich verworfen. Die Stimmbeteiligung beträgt hier 62 Prozent. Deutlich angenommen wird Bundesbeschluss über die neue Finanzordnung 2021, mit 2’360 Ja gegenüber 400 Nein.
Die Ergebnisse der eidgenössischen Abstimmungen vom 4. März 2018
Teufen sagt ausserdem Ja zur Teilrevision der Kantonsverfassung, mit 1’691 Ja gegenüber 505 Nein. Bei der Abstimmungsfrage hat der Kantonsrat mit 1’334 Stimmen den Vorzug gegenüber einem Verfassungsrat (738 Stimmen). Hier betrugt die Stimmbeteiligung 49,13 Prozent.
Bei der Ersatzwahl ins Obergericht liegen die beiden Kandidaten in Teufen praktisch gleichauf: Stephan Ramseyer, Jurist, Teufen, 1’884 Stimmen, Daniela Sieber, Juristin, Speicher, 1881 Stimmen
Die Ergebnisse der kantonalen Abstimmung vom 4. März 2018 in Teufen
„Wir haben die Lehren gezogen „
Am 18. Oktober 2015 war schon einmal über einen Projektierungskredit für einen Schulhausneubau im Landhaus abgestimmt und dieser an der Urne deutlich verworfen worden. Während das Bedürfnis nach einer Erweiterung und Standortverlagerung weitgehend unbestritten war, stiessen damals die veranschlagten Baukosten und insbesondere der Kaufpreis von 4 Mio. Franken für den Boden auf Ablehnung. Mit den tieferen Gesamtkosten und dem Bau auf gemeindeeigenem Boden haben sich in der neuen Vorlage nun zwei wichtige Faktoren geändert.
Gemeinderätin Ursula von Burg, Schulpräsidentin und Thomas Brocker, Mitglied der Schulkommission, freuen sich nun über das deutliche Ergebnis und das Vertrauen. „Ich glaube, die Stimmbürger haben gewürdigt, was wir geändert haben. Wir haben uns bemüht, die Lehren zu ziehen und jetzt sind wir bei der Mehrheit damit durchgekommen. Mit Neinstimmen muss man immer rechnen, doch diese werden uns anspornen, gute Arbeit zu machen, damit wir anschliessend auch den Baukredit erhalten.“
Wie geht es nun weiter?
„Wir werden jetzt relativ schnell den Wettbewerb ausschreiben. Bis Ende Jahr sollte dieser entschieden werden können. Dann hoffen wir, dass wir mit dem Baukredit im zweiten Halbjahr 2019 wieder vors Volk gehen können“, sagt Ursula von Burg.
Thomas Brocker, Mitglied der Schulkommission, legt dabei sein Augenmerk vor allem auf einen Punkt: „Wir möchten das Projekt seriös aufgleisen und bei den Kosten im vorgegebenen Rahmen von 20 Mio. Franken gemäss Projektierungskredit bleiben.“
Erich Gmünder