Noah Wyss, Klasse 3b
Wir, die Klasse 3b, leisten einen Arbeitseinsatz in Linthal GL. Auf den Alpweiden kommt über den Winter wegen Lawinen viel Geröll herunter. Diese bedecken die Wiesen, die wir für die Kühe von Hand frei machen. Wir arbeiten mit Handschuhen von etwa 9 bis 16 Uhr mit Mittags-, Znüni- und Zvieripause. Über Mittag gibt es einen Lunch aus dem Rucksack.
Wir trafen am Montag um die Mittagszeit im Lagerhaus Restiberg ein und richteten uns ein. Zwei Schüler durften mit dem Bus hochfahren und das Gepäck ausladen, während der Rest der Klasse die 45-Minuten-Wanderung unter die Füsse nahm. Als wir alles eingerichtet hatten, gingen wir ein erstes Mal aufs Feld. Mit dem Alpentaxi wurden wir ins Durnachtal zur Arbeit gefahren. Herumliegende Steine sammelten wir ein, um den Kühen mehr Weidefläche zu bereiten. Das Highlight vom ersten Tag war, dass wir einen riesigen Stein in den Bach zu rollen versuchten. Wir haben ihn ein paarmal gedreht, aber schlussendlich rollte er doch nicht ganz in den Bach. Nach gut drei Stunden Arbeit gingen wir alle kaputt ins Lagerhaus zurück und duschten. Als wir am Dienstag um 7 Uhr frühstückten, waren alle noch ziemlich müde. Auf dem Weg auf die Alpweide wurden wir allmählich wach. Als erstes legten wir eine Strasse frei, die mit Geröll zugedeckt war. Ein Schüler liess einem andern aus Versehen einen grossen Stein auf seinen Fuss fallen und setzte ihn somit für den Rest der Woche ausser Gefecht. In der Freizeit beschäftigten wir uns mit dem Mörderli-Spiel. Jede Person zog drei Karten: ein Ort, ein Gegenstand und eine Person. Die gezogene Person musste mit dem entsprechenden Gegenstand und am genannten Ort „umgebracht“ werden. Bei einem Mord wurden die Karten weitergegeben, wer am Schluss noch „überlebte“, hatte gewonnen. Schon am Mittwochabend stand der Gewinner fest.
Der Arbeitseinsatz war für einige Personen eine echte Herausforderung. Aber am Abend hatten wir es immer lustig und es herrschte eine gute Stimmung zwischen den Jugendlichen und den Lehrpersonen.