IG will Engpass verhindern

27.06.2019 | Timo Züst
AB_Dorf
Die neue IG Engpass Dorfkern wird derzeit gegründet. Foto: tiz Timo Züst Anfang Juni hatte Felix Gmünder die Petition „Marschhalt Ortsdurchfahrt Teufen“ mit 2113 Unterschriften überreicht. Nun haben die Petitionäre auf den geplanten Start der Bauarbeiten am Bahnhof reagiert: Sie gründen eine Interessensgemeinschaft. Das Vorbild der neuen IG ist die IG Engpassbeseitigung aus St. Gallen. Diese setzt sich seit Jahren für eine Optimierung der Verkehrssituation rund um die durch St. Gallen führende Autobahn A1 ein. Das im März präsentierte Projekt mit Liebegg-Tunnel und unterirdischem Kreisel soll die IG mitgeprägt haben. „Dieser Erfolg nehmen wir als Vorbild“, sagt Felix Gmünder. Am Dienstagabend hatten er und die anderen Petitionäre deshalb die Gründung einer neuen IG beschlossen. Sie nennt sich „Engpass Dorfkern“. Der Clou: Im Co-Präsidium sitzt neben Philipp Schuchter auch Rolf Brunner aus Niederteufen. Als Mitglied der St. Galler Vorbild-IG bringt er viel Erfahrung mit. „Wir sind sicher, dass er uns viele Tipps geben kann.“ Petition noch nicht beantwortet Als Felix Gmünder vor ein paar Tagen aus den Ferien zurückkam, erschrak er. Denn er erfuhr, dass die Appenzeller Bahnen am 1. Juli mit den Bauarbeiten am Bahnhof Teufen beginnen würden. „Wir hatten leider damit gerechnet. Trotzdem war ich im ersten Moment trotzdem etwas baff.“ Damit haben die Petitionäre ein erstes Teilziel nicht erreicht. Sie hofften, die Bauarbeiten am Bahnhof zusammen mit dem gesamten Ortsdurchfahrts-Projekt vorerst stoppen zu können. Denn entgegen der Aussage der AB glauben sie, dass der Umbau des Bahnhofs die Folgeprojekte präjudiziert. „Wir befürchten, dass die Investitionen von rund 15 Mio. Franken beinahe komplett verloren sein könnten.“ Der Grund: Käme es doch noch irgendwann zur Realisierung eines Tunnels wäre der neue Bahnhof möglicherweise obsolet. Was der Gemeinderat zu dieser Ausgangslage sagt, wissen die Petitionäre indes noch nicht. Die Antwort auf die Petition ist noch ausstehend. Das Geschäft ist aber für die nächste Gemeinderatsitzung traktandiert. IG will sowieso mitarbeiten Der neuen IG gehören die Petitionäre sowie Rolf Brunner und Jakob Brunnschweiler an. Ihr Ziel ist – wie der Name schon sagt – die Verhinderung eines Engpasses im Dorf. „Dieser Engpass würde mit einer Doppelspur-Lösung entstehen“, sagt Felix Gmünder. Aber warum nun eine IG? „Wir wollen aktiv an der Gestaltung mitarbeiten. Als IG ist das besser möglich. Und wir wollen auch für andere Interessensgruppen offen sein.“ Felix Gmünder denkt dabei an Verkehrs- oder Veloverbände, das lokale Gewerbe oder Nachbarsgemeinden. Dass die Gründung nun beschlossen wurde, hat einerseits mit der Mitteilung zum Baustart der AB zu tun. Andererseits wäre die IG sowieso geplant gewesen: „Egal, ob versucht wird, die Doppelspur wie geplant durchzubringen. Oder ob umgeschwenkt wird. Wir wollen sowieso mitarbeiten.“ Noch steckt die IG aber in der Gründungsphase. Sobald alle formalen Fragen geklärt und alle Rollen verteilt sind, will sie die Arbeit aufnehmen.  

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