Winterliches Wetter mit Schnee und Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt: Ideale Bedingungen für den Brauch des Silvesterchlausens. Wir begleiteten heute morgen früh den Ankerschuppel beim Auftakt. Der Schuppel ist zum 31. Mal auf dem Strech.
Seit Monaten hatten sich die sechs Männer auf diesen Tag vorbereitet, galt es doch, ein neues Sujet zu kreieren: die Geschichte der Kuh Rosalie. Mit Unterstützung der ganzen Familien wurden die aufwendigen Hüte und Hauben gestaltet, welche heute erstmals zu sehen sind.
Nach der letzten Anprobe gestern abend wurde das Groscht bei Häsi Zellweger deponiert. Er lud den Schuppel um fünf Uhr zum Frühstück ein.
Nach den ersten Zäuerli galt es ernst. Die Chläuse halfen sich gegenseitig beim Anziehen.
Kurz nach sechs Uhr begann das Silvesterchlausen, wobei schon Zaungäste bereit standen, um das neue Sujet als erste zu sehen.
Dem Vernehmen nach sind dieses Jahr so viele Schuppel unterwegs wie schon länger nicht mehr, und gleich mehrere mit neuen Sujets.
Höhepunkt des Silvestertreibens ist das Silvestertreffen ab 10.45 Uhr im bahn- und autofreien Dorfkern von Teufen.