Bildbericht: Alexandra Grüter-Axthammer
Rund vierzig Personen besuchten den Abend über Medien-Kompetenz im Landhaus. Interessierte brachten sich an diesem Abend auf unterhaltsame Weise auf den neusten Stand der digitalen Welt der Kinder und Jugendlichen.
Bereits letztes Jahr organisierte der Elternrat mit Fachleuten vom Verein «zischtig» einen Medienabend. Wie sich zeigte, gibt es bereits wieder viele neue Trends und Apps – und viele Herausforderungen, um am Ball zu bleiben.
Mit Witz und viel Kompetenz wiesen die beiden Fachleute, Joachim Zahn und Claudia Gada vom Verein «zischtig» auf die neusten Trends hin. Bei Jugendlichen sei seit einigen Monaten das App Houseparty angesagt, dabei können sich bis zu acht Personen per Videochat miteinander verbinden. Da wird das Telefongespräch gerne mal zur Party.
Medienfreie Familienzeiten
Was aber sind die Gefahren und wo geht es den Jugendlichen vorwiegend ums Ausprobieren? Joachim Zahn informierte über die neusten Forschungserkenntnisse, aber auch über die «neue Normalität». So gehe es heute nicht mehr nur darum, den Kindern und Jugendlichen einen ausgewogenen Umgang mit den Medien beizubringen, sondern häufig auch den Eltern.
Joachim Zahn ermuntert die Zuhörer, auf gemeinsame medienfreie Familienzeiten zu achten. «Eltern sind Vorbilder auch mit dem Smartphone und dem Tablet».
«Dä bös Maa»
Snapchat, WhatsApp, Musical.ly – das sind alles sogenannte soziale Netzwerke, für welche die Kinder und Jugendlichen ein Profil erstellen. Dabei besteht die Möglichkeit, mit Fremden in Kontakt zu treten.
Häufig werde den Kindern das Bild von einem bösen, gefährlichen Mann dargestellt, welcher Kontakt mit ihnen aufnehmen möchte und dann schlimme Dinge tun werde, sagt Joachim Zahn.
In der digitalen Welt jedoch tarnen sich diese Leute gerne und verstecken sich hinter einem coolen Profil als gute Gamer oder tolle Youtuber, welche mit den Kids chatten. Vordergründig teilen sie die Interessen der jungen Leute und diese fühlen sich verstanden von ihnen. So könne Nähe aufgebaut werden und Kontakte entstehen. Die Kinder sehen dabei oft keinerlei Gefahr und lassen sich auf gefährliche Kontakte ein.
Aktuelle Trends und Informationen gibt es laufend auf der Homepage des Vereins: