Bildreportage von Marlis Schaeppi
In Steillagen mit dichtem Baumbestand droht Gefahr. Wenn ausgiebige Niederschläge den Boden aufweichen, können grosse Landstücke samt Bäumen und Erdreich abrutschen. Aus diesem Grunde muss der Baumbestand periodisch ausgelichtet werden.
Unter Leitung von Förster Thomas Wenk arbeiten drei Mann zur Zeit im Wald zwischen Lustmühle und Riethüsli. Förster Wenk führt uns durch steiles rutschiges Gelände. Alle rot markierten Bäume werden geschlagen. Ein gerade gefällter Ahorn wird durch das Rückefahrzeug unter strengen Sicherheitsvorschriften an zwei Stahlseilen hochgezogen, nachdem er entastet wurde.
Die Befehle für das Fahrzeug werden mittels einer Fernbedienung erteilt. Per Funk halten die Forstarbeiter auch Kontakt mit den drei Sicherheitskräften auf der Teufenerstrasse unten, damit der Verkehr angehalten werden kann und auch die Appenzellerbahn keinen Gefahren ausgesetzt wird.
Die gefällten Bäume des Mischwaldes werden nach dem Hochziehen beim Rückefahrzeug mit schweren Motorsägen durchtrennt und fachgerecht gestapelt. Aus den grösseren Stücken werden Bretter geschnitten, die kleinen werden für die Holzschnitzelheizung bereitgestellt.
Diese strenge, unberechenbare und gefährliche Arbeit verlangt volle Konzentration. Das Resultat zeigt sich nach abgeschlossener Arbeit in einem gepflegten, sauberen und sicheren Wald.