Nach Medaillen an den Hallenmeisterschaften war man gespannt, ob sich die Teufner an den bekanntlich stärker besetzten Titelkämpfen im Freien ebenfalls durchsetzen könnten. Mit sechs Medaillen und weiteren Finalplätzen gelang die Bestätigung eindrücklich.
Nicole Höhener gehörte zum erweiterten Favoritenkreis für Medaillen in den Sprüngen. Auf überzeugende Art gelang es ihr im wichtigsten Wettkampf der Saison sich weiter zu steigern. Im Weitsprung übertraf sie ihre persönliche Bestweite gleich 4 mal und gewann Silber mit 5.44m. Im Dreisprung bestätigte Höhener ihre Fortschritte und gewann mit 11.03m mit persönlicher Bestleistung eine weitere Silbermedaille.
Maartje van Beurden gehört ebenfalls in mehreren Disziplinen zur nationalen Spitze. Als jüngerer Jahrgang in der Kategorie U 16 kommt der Gewinn der Silbermedaille im stark besetzten Sprintfeld über 80m einer grossen Überraschung gleich. Im Dreisprung stiess die Absolventin der Sportschule Appenzellerland mit Rang 4 ebenfalls in die nationale Spitze vor. Mit einem Podestplatz liebäugelte van Beurden auch über 80m Hürden.
Nach sehr guten 12.03 im Halbfinal gelang es ihr im Final nicht mehr ganz, ihr Potenzial abzurufen. Rang 5 in einem stark besetzten Final kommt trotzdem einem weiteren Erfolg für die Athletin aus Speicher gleich, konnte sie doch ihre persönliche Bestleistung um beinahe 0.5 sec verbessern Im Weitsprung lagen die Weiten sehr nahe zusammen. Mit 5.05m verpasste sie mit Rang 9 den Finaleinzug nur knapp. Im abschliessenden Speerwerfen fehlte die notwendige Energie für den Einzug in den Final.
Wiebke van Beurden mit Silber über 300m Hürden und im Dreisprung
Nach der verpassten Finalqualifikation im Weitsprung gelang Wiebke van Beurden eine enorme Steigerung im Dreisprung. Mit deutlicher Verbesserung ihrer persönlicher Bestmarke gewann sie mit 11.26m die Silbermedaille. Weiter steigern konnte sich die Athletin aus Speicher auch über 300m Hürden. Als Vorlaufsiegerin in ihrer Serie qualifizierte sie sich problemlos für den Final. Dort gelang ihr nochmals eine deutliche Steigerung und mit 45.65 sec überraschte sie mit dem Gewinn einer weiteren Silbermedaille.
Jan Wyler mit Bronze im Weitsprung
Trotz einem längerem Fremdsprachenaufenthalt und entsprechendem Trainingsrückstand konnte sich Jan Wyler im Weitsprung in den Sprüngen an der nationalen Spitze halten. Wyler sprang sehr regelmässig, er übersprang die 6m gleich fünf Mal und belegte schlussendlich Rang 2 mit 6.19m. Im Dreisprung bekundete er Probleme mit dem Anlauf und verschenkte somit wertvolle Zentimeter und damit auch einen Podestplatz, es blieb Rang 4 mit 12.54m.
Weitere Finalplätze
Miryam Mazenauer trat gleich in mehreren Disziplinen mit Ambitionen auf einen Podestplatz an. Der notwendige Exploit gelang ihr aber nicht, drei Finalplätze inmitten der Schweizer Spitze dürfen sich trotzdem sehen lassen. Im Kugelstossen stiess sie erstmals über die 12m Marke, in einem sehr guten Startfeld reichte dies zu Rang 5. Im Diskuswerfen fehlte ebenfalls wenig für einen Podestplatz, mit 32.50m rangierte sich die Athletin aus Bühler auf Rang 7. Einen weiteren 7. Platz mit 2.80m erzielte sie im Stabhochsprung.
Thomas Koller schaffte erstmals die Teilnahme für diese Titelkämpfe. Im Diskuswerfen erreichte er sein gestecktes Ziel mit der Finalteilnahme problemlos, mit 41.04m und Rang 7 verpasste er in einem ausgeglichen Teilnehmerfeld Rang 4 nur knapp. Ein beherztes Rennen zeigte Domenik Meier über 1500m. Er versuchte stets Tuchfühlung mit der Spitze zu halten und lief schlussendlich mit 4.23 Min. auf den sehr guten 6. Rang.
Joel Löhrer verpasste im Speerwerfen mit Rang 10 und guten 48.22m den Final nur knapp.
Starke Konkurrenz in der Kategorie U 20 in Genf
Die Gebrüder Weibel starteten in der Kategorie U 20 in Genf. Fabian steigerte sich im Dreisprung und verpasste trotz sehr gutem Wettkampf mit 12.84m und Rang 4 das Podest knapp. Im Weitsprung gelangen ihm gute 6.22m, dies reichte zu Rang 9. Manuel Weibel konnte wegen Militärdienst kaum trainieren, im Kugelstossen belegte er den 13. Rang. HK