Aline Auer
Mit schallendem Trompetenklang eröffnete das Brass Ensemble Züst Family & Friends den Gottesdienst, in welchem zu Beginn gleich drei Kinder getauft wurden: Patrizia Tanner und die beiden jüngeren Buben der Familie Züst: Flavio und Nico.
Vier der im Ensemble mitwirkenden Musiker dürfen sich als Familienmitglieder Züst bezeichnen. Sie haben musizierende Freunde aus der ganzen Schweiz um sich geschart und pflegen bei speziellen Anlässen ihr Hobby, die Brass Band Musik. Schade, dass sie dies nur bei speziellen Anlässen tun; musikalisch, rhythmisch und soundmässig ziehen sie die Zuhörenden sofort in ihren Bann – und sie eröffnen mit ihren Klängen für den einen oder anderen vielleicht sogar Pforten auf dem Wege zum Himmel.
Auch die besinnlichen Gedanken von Pfarrerin Andrea Anker kreisten um die Frage: „Gibt es den Himmel auf Erden?“ „Ja“, so die eindeutige Antwort: „In der Liebe kommt der Himmel auf Erden“. In der Auslegung des berühmten Liebesgebots in Mt 22,34ff. hob Andrea Anker hervor, dass Liebe den ganzen Menschen beansprucht (auch den Verstand) und dass die Liebe zu Gott, d.h. der Glaube, nicht delegiert werden könne. Diese Liebe zu Gott sei nicht nur vertikal, sondern zeige sich auch horizontal: in der Liebe zu unseren Nächsten, zu unserer Mitwelt und nicht zuletzt zu uns selbst. Von den Kindern, denen bekanntlich „das Himmelreich gehört“, könne man lernen, was es heisst, Liebe und Zuwendung anzunehmen und sich gefallen zu lassen.