Kühl war an diesem herz- und alle Sinne erwärmenden Erntedankgottesdienst im Freien unter Leitung von Pfarrerin Andrea Anker einzig die Temperatur.
Das Goofe Chörli Speicher eröffnete den Gottesdienst, und just in jenem Moment, als Pfarrerin Andrea Anker im Anschluss an den erfrischenden Gesang den Psalm 121 vortrug: ‚Hebe deine Augen auf zu den Bergen, von welchen dir Hilfe kommt’, blinzelten etwas scheu Sonnenstrahlen durch die Wolken, und die Alpsteinkette liess sich erahnen.
Dankbarkeit
Im Zentrum des Gottesdienstes stand das dankbare Nachdenken und Staunen über die „Erde“.
In ihrer Predigt bezog sich Pfarrerin Andrea Anker auf die biblische Schöpfungsgeschichte in Genesis 2. Der Mensch (wortwörtlich ein „Erdling“) wurde von Gott aus Staub vom Ackerboden geformt und mit Gottes Atem belebt. Sein Auftrag ist es, „die Schöpfung zu bebauen und zu bewahren“.
Pfarrerin Andrea Anker betonte, wie wichtig es ist, dass Menschen etwas „schaffen“ und etwas ernten können.
Die geernteten Früchte waren am Gottesdienst zu sehen, mit Händen zu spüren und am anschliessenden Apéro auch zu verzehren.
Ein reich mit Gemüse bestückter ‚Leiterwagen’, gelbe, orange und rote Kürbisse, Trauben sowie vielerlei Brote, Kuchen und Käsestückchen zierten die von den Teufner Landfrauen liebe- und kunstvoll vorbereiteten Tische.
Kinder- und Jugendprogramm
Unter Leitung der Jugendarbeiterin Simone Mayrhofer, Monika Hauri und Christine Geyer kneteten die Jüngsten zu Beginn des Gottesdienstes aus Lehm, sinnbildlich für „Erde“, kleine Weltkugeln.
Sie wurden gefragt, welches ihr Lieblingsort ist. Und es war rührend zu hören, dass es für die meisten „das Zuhause“, „Mama“ oder „die Schweiz“ ist.
Die Kleinen waren vom Team auch zum Brotbacken an einem eigens für den Anlass von Cornel Geyer aufgestellten Holzofen eingeladen, wovon sie begeistert Gebrauch machten wie auch vom ‚Öpfelringli’ herstellen.
Riesigen Anklang fand bei den Jüngsten auch die in spielerischer Form durchgeführte Stallbesichtigung, alles aufs Trefflichste vorbereitet vom Familienteam und der Gastgeberfamilie Staub.
Landsgemeindelied zum Ausklang
Begleitet von Wilfried Schnetzler am E-Piano, der seinen Einsatzort an diesem Sonntag von der warmen Kirchenorgel ins eher kühl und leicht windige Freie versetzt sah, erklang zum Abschluss feierlich das Landsgemeindelied.
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