Wie jedes Jahr zwischen den Sommer- und den Herbstferien leisteten die Jugendlichen der dritten Sekundarklasse auch dieses Jahr anstrengende Arbeitseinsätze in den Bergen. Gemeinsam mit ihren Lehrern und Lehrerinnen arbeiteten sie den ganzen Tag draussen. Anfang der Woche sei es bitter kalt gewesen. Trotzdem hätte das Wetter kaum besser sein können. Einiges wurde in Bildern festgehalten und einige der Jugendlichen berichten über die Arbeit und ihre persönlichen Erlebnisse.
Klasse 3a, Urs Seiler.
Disentis: Bäume pflanzen als Lawinenschutz
Nathaly Gomez und Luana Lüchinger 3a
Wir waren in Disentis in einer Arbeitswoche. Jeden Tag um 6.00 Uhr wurden wir geweckt. In der Klasse hatten wir Gruppen für den Küchendienst eingeteilt. Um 7.30 Uhr ging es auf zur Arbeit. Wir fuhren 40 Minuten einen Berg hinauf. Oben angekommen, griffen wir nach dem Pickel und den kleinen Tannensetzlingen, die wir einpflanzen mussten. Wir wanderten 20 Minuten den Berg hinab zu den Lawinenverbauungen. Dort arbeiteten wir den ganzen Tag in sehr steilem Gelände. Als wir um 16:00 Uhr fertig gearbeitet hatten, war es aber noch nicht geschafft. Der steile Aufstieg brauchte noch unsere letzte Energie. Etwas Gutes hatte er aber auch, entlang des Weges wuchsen nämlich unendlich viele Waldbeeren.
Manuel Wanner, 3a
Am Montagmorgen fuhren wir mit zwei Bussen hier hoch. Die Aussicht war wunderbar. Wir waren auf 1987 m.ü.M. Wir arbeiteten unterhalb der Lawinenverbauungen und mussten mit einem Pickel Terrassen bauen. Auf diesen Terrassen pflanzten wir Bäume um das Tal vor Lawinen und Murgängen zu schützen. Die Woche war sehr anstrengend, da wir körperlich sehr hart arbeiteten. Wir waren am Abend meistens sehr müde.
Giuliano Cabras, Jann Dörig 3a
Am letzten Abend gingen wir auswärts essen. Nachdem wir uns für das Essen in einer Pizzeria herausgeputzt hatten, gingen wir zu Fuss über die Brücke zur Pizzeria. Dort haben wir gut gegessen und einen gemütlichen Abend genossen. Wie man sieht, hatten wir auch schönes Wetter. Dies war fast die ganze Woche so. Obwohl wir von der Arbeitswoche etwas müde waren, freuten wir uns auf den Abschlussabend.
Felix Klose, Nico Sanwald 3a
Am Freitagmorgen gingen wir das letzte Mal einen halben Tag arbeiten. Wir strengten uns noch einmal richtig an, obwohl eigentlich niemand mehr viel Energie dazu hatte. Am Mittag waren wir froh, die Woche geschafft zu haben. Zum Abschluss machte Felix dieses Bild der wunderschönen Aussicht.
Klasse 3c, Ramona Thoma
Linthal: Weiden von Steinen und Ästen befreien
Klasse 3c, Sekundarschule Hörli
Zusammen mit Herrn „Ehren“-Pinelli und Frau Thoma haben wir auf den Alpen Mittel- und Hinterdurnachtal oberhalb Linthal vom 9. bis 13. September Weiden von Steinen und Ästen befreit. Die Arbeit war streng und eintönig, aber wir hatten tolles Wetter und eine wunderbare Aussicht auf das „Glarner Matterhorn“. Frau Jud sorgte für unser leibliches Wohl, indem sie kochte und den Holzofen befeuerte, damit wir warm duschen konnten und das Haus warm war. Abgesehen von müden Rücken, etwas Halsweh, dem einen oder anderen Kratzer, hier und da einem Sonnenbrand, fliegenden Schnecken und einem gesprengten Znüni-Böxli sind wir von Schmerzen und Zwischenfällen verschont geblieben und hätten unseren Aufenthalt im Glarnerland gerne verlängert.
Klasse 3b, Susanne Müntener
Salvan VS: Wanderwege ausbessern
Die Klasse 3b arbeitete eine Woche in Salvan VS, wo wir vor allem Wanderwege ausbesserten. Ganz stolz präsentieren die Schüler und Schülerinnen am Abend «ihre» Treppe, welche mit vereinten Kräften und Ideen in den steilen Weg eingepasst wurde.
Wir wurden jeden Morgen mit guten Arbeitsgeräten ausgestattet und konnten mit viel Energie an die Arbeit. Den meisten von uns hat es Spass gemacht, körperlich zu arbeiten und bald spürten einige auch erste Blasen an Füssen oder Händen. Am letzten Tag wanderten wir nach sieben Stunden Arbeit durch die «Gorges du Dailley» nach Hause: Auch hier trafen wir auf Holztreppen, welche der tiefen Schlucht entlang führten.