Wenn die Eisheiligen vorbei sind, ist die Zeit des Auspflanzens in die Gärten gekommen, sehnlichst erwartet von den vielen leidenschaftlichen Hobbygärtnerinnen und wenigen -gärtnern. Rot in der Agenda angestrichen hatten sie auch den Tag der Setzlingsbörse von Bioterra.
Der Ansturm bereits um 8 Uhr morgens beweist es – Gärtnern ist „in“, und zwar nicht nur für jene, die ein Stück Land ihr Eigen nennen. In Kübeln und Kisten, auf den Balkonen, auf kleinstem Raum wird gesät und gepflanzt.
In den letzten Jahren ist das Bewusstsein gereift, auf biologisches Saatgut zu setzen und den vergessenen und raren Gemüse- und Blumensorten zu einem Comeback zu verhelfen. Besonders augenfällig ist dies bei den Tomaten. Black Cherry, Berner Rosen oder die Gelbe von Thun? Die Auswahl ist so gross, dass man auf den Rat einer Bioterra-Spezialistin angewiesen ist.
Der Regionalgruppe Appenzell des Vereins Bioterra gehören etwa 20 Mitglieder an. Hinter der Setzlingsbörse steht die Idee, überschüssige Jungpflanzen zu einem günstigen Preis an andere Gärtnerinnen abzugeben. Mit dem Erlös werden das neue Saatgut, der Kauf von Saaterde und die Organisation von Kursen und Exkursionen finanziert.
Noch sind sie klein und zart, die Pflänzchen. Auch sie mochten nicht recht spriessen bei diesem Wetter. Für ihre Ziehmütter bedeutete dies eine grosse Mehrarbeit, weil die Keimlinge, je nach Temperatur, von einem Standort an den andern transportiert werden mussten. EP