Saskia Schäpper (11) und Noëlle Grüter (10)
In der Schweiz ist es Gopfried Stutz und in Amerika Fuck – Rahel Schober wollte mehr darüber wissen und schrieb ihre Maturaarbeit über die unterschiedlichen Arten, zu fluchen.
Die Kantischülerin hat im Radio einen Bericht übers Fluchen gehört, und hat gemerkt, dass es ein spannendes Thema für die Maturaarbeit sein könnte. Jugendliche fluchen gar nicht so unterschiedlich wie Erwachsene. Nur: die Jugendlichen wollen den Eltern nicht alles nachmachen und erfinden darum neue Fluchwörter und meistens noch heftigere. Rahel hat 30 Seiten darüber geschrieben, dafür hat sie 25 Bücher gelesen und auch im Internet nachgelesen.
Bei der Maturaarbeit hat sie herausgefunden, dass Mädchen etwa zwanzig Mal und Knaben etwa fünfzig Mal pro Tag fluchen. Knaben fluchen viel heftiger als Mädchen und brauchen die schlimmeren Fluchwörter.
Es wird auch nicht gleich geflucht in den verschiedenen Ländern. In Brasilien, Deutschland und in der Schweiz zum Beispiel flucht man oft mit dem Wort Gott. In Afrika und Asien wird meistens gegen die Familien geflucht. Es gibt kaum zwei Länder, die die gleichen Fluchwörter brauchen.
«Menschen fluchen, um Gefühle auszudrücken», sagt Rahel Schober. Fluchen ist nicht immer nur böse gemeint, es baut auch Stress ab und ist auch irgendwie kreativ.