«So ein Glück!» lautete das Motto der diesjährigen Erzählnacht, die schweizweit am 13. November angesagt war. Vielerorts wurde die Veranstaltung aufgrund der Corona-Situation abgesagt oder online durchgeführt. In der Schule Niederteufen fand der Erzählabend in angepasster Form jedoch statt.
Die aktuelle Corona-Krise stellte für die Veranstalter der Erzählnacht eine besondere Herausforderung dar. So fand das Erzählen dieses Jahr innerhalb der eigenen Schulklasse, im Kreis der Familie oder als Onlinelesung statt. Auch in Niederteufen fand der Abend klassenweise statt. Angehörige durften ausnahmsweise nicht dabei sein und beim Willkommensritual am Feuer waren die Kinder im Klassenverbund beisammen, danach ging es geordnet in die Klassenzimmer. «Wir haben entschieden, die Erzählnacht in dieser Form durchzuführen, jedoch den Räbeliechtliumzug für die Kindergartenkinder abzusagen», sagt Janine Haltiner, Schulleiterin der Schule Niederteufen. In den vergangenen Jahren zogen die Kindergartenkinder von Niederteufen jeweils an der Erzählnacht durchs Quartier mit ihren selbstgeschnitzten Räben. Dieses Jahr durften nun die Kindergartenkinder auch an der Erzählnacht teilnehmen. Ganz mussten die Kinder aber nicht auf den Zauber ihrer Laternli verzichten. Vom Feuer auf dem Pausenplatz bis in den Kindergarten spazierten sie stolz mit ihren selbstgebastelten Laternen.
So viele Veranstaltungen und gemeinsame Rituale seien dieses Jahr bereits abgesagt worden, sagt Janine Haltiner. Die Kinder hätten sich gerade deshalb sehr auf diesen Abend gefreut. In den Klassenzimmern hörten die Kinder vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse den Geschichten ihrer Lehrpersonen zu und machten sich selbst Gedanken, was für sie persönlich Glück bedeutet. Dazu gab es Glückstee und einen Bücherwurm – Wienerli im Teig.