Die Erschliessung mit Glasfaser, die umstrittene Brechanlage und die Wahlempfehlung für Markus Bänziger zum Gemeinderat waren die Schwerpunkte der Hauptversammlung des Einwohnervereins Tobel unter dem Präsidium von Margrit Koller, an der 56 Mitglieder teilnahmen.
Viel Applaus erhielt Gemeinderatskandidat Markus Bänziger für seine abwechslungsreiche Vorstellung. Er ist in Teufen aufgewachsen und wohnt heute ebenfalls in ländlichem Gebiet ausserhalb der Kernzone. Unbestritten sind auch seine Kompetenzen als Finanzfachmann. Kurz, Bänziger war der Wunschkandidat der Versammlung und wird einstimmig zur Wahl empfohlen.
Auch Aussengebiete sind auf leistungsfähiges Netz angewiesen
Im Moment wollen mit SAK und Swisscom zwei Unternehmen dieKernzone erschliessen. Ob es sich für diese Unternehmen lohnt, auch die Aussengebiete zu erfassen, ist noch ungewiss. In seinem Leitbild will sich der Gemeinderat für eine gute Lebens- und Arbeitsqualität in der ganzen Gemeinde einsetzen. Dazu gehört für einzelne Votanten auch eine Erschliessung der Aussenbezirke mit Glasfaserkabel. Wer die Möglichkeit hat, zu Hause zu arbeiten, ist auf einen schnellen Internetanschluss angewiesen. Die Versammlung hofft, dass sich der Gemeinderat für die Aussenbezirke tatkräftig einsetzt.
Brechanlage: Zweifel am Bewilligungsverfahren
In der Gählern wird von einer ortsansässigen Firma seit Jahren eine Auffülldeponie betrieben. Erstaunt waren die Anwohner, als sie erfuhren, dass innerhalb dieses Sondernutzungsplanes auch das Betreiben einer Brechanlage ermöglicht werden kann, ist dies doch mit enormen Lärm- und Staubemissionen verbunden. Kritisch gefragt wurde, ob die Gemeinde die Bodenbesitzer und Anstösser genügend über die Konsequenzen der Umnutzung orientiert habe oder ob die Standortfrage zu wenig genau abgeklärt wurde. Nachdem nun die Gemeinde in dieser Woche der Firma die Bewilligung zum Betreiben dieser Anlage während vier Wochen im Jahr erteilt hat, kamen an der Versammlung Zweifel auf, ob die Gemeinde alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat, auf die Interessen der Anstösser einzugehen. pd.