Vor einiger Zeit fand ein Gipfeltreffen zwischen den Gemeindevertretern und einem Ausschuss aus unzufriedenen, treuen Badegästen in der Badi statt, die die willkürlich gefällten Entscheide des Gemeinderates aus einer „professionell“ erstellten Analyse nicht nach vollziehen können. Die Vertreter der Gemeinde waren nicht etwa der zuständige „Geschäftsführer“ und langjährige Bademeister, sondern dieses Gespräch wurde vom Gemeindepräsidenten und der zuständigen Gemeinderätin (Katja Diethelm) geführt (unter Ausschluss des Bademeisters)!! Davon könnte man unmissverständlich ableiten, dass es sich um ein strategisches Gespräch handeln müsste! Dem ist jedoch nicht so, denn einer der wesentlich besprochenen Punkte war die alles entscheidende Frage: Weshalb hat der Gemeinderat entschieden, keine Gipfeli und Sandwiches mehr anzubieten? Sowohl der Gemeindepräsident als auch die zuständige Kommissionspräsidentin (Katja Diethelm) haben anlässlich dieses Gespräches sowie in einem Interview in der TP versucht, sämtliche Entscheidungen unter den Begriffen „Sicherheit“ und „Kosten“ zu verpacken! Nach stundenlangem Studium finde ich immer noch keinen Zusammenhang zwischen „Streichung der Gipfelis“ und den Begriffen „Sicherheit“ und „Kosten“! Sicherheit deshalb nicht, weil meines Wissens an Albert’s Gipfeli noch keiner erstickt ist und das Defizit wird natürlich auch kaum von den letztes Jahr verkauften 256 Gipfelis herrühren! Diese Zahl wurde anlässlich des Gipfelgesprächs übrigens vom Gemeindepräsidenten ganz spontan ins Spiel gebracht (dies beweist mindestens, dass selbst auf höchster Ebene die Akten genauestens studiert worden sind)!
Betrachtet man zudem die veröffentlichte „Übersicht Defizite 2003-2016“ so stellt man fest, dass sich diese während 14 Jahren konstant verhalten oder sogar leicht nach unten bewegt haben! Dies übrigens ohne Berücksichtigung der Teuerung und geänderten Bedingungen an die Sicherheit! Für diese ausgesprochen positive Entwicklung gehört dem Bademeister eine Gratulation und ein herzliches Dankeschön!
Selbstverständlich liegt es im Interesse des Bürgers und Steuerzahlers, mit Finanzen sorgfältig umzugehen! Als Kleinstunternehmer weiss ich auch, dass die Kosten immer wieder überprüft und möglichst tief gehalten werden müssen! Die Herausforderung besteht jedoch darin, dies möglichst ohne Leistungs- und Serviceabbau zu erreichen! Unsere Badi ist und bleibt ein „Dienstleistungsbetrieb“, der zudem unter erschwerten Bedingungen, wie Witterung, unregelmässigen Besucherzahlen etc. geführt werden muss! Ich glaube, dies ist den Mitarbeitenden und allen voran Albert Müller in der Vergangenheit gelungen! Nach meiner Meinung hätte der Gemeinderat wirklich ganz andere und tatsächlich strategische Aufgaben zu lösen und täte gut daran, die Führung der Badi denen zu überlassen, die davon auch etwas verstehen! Denn genau das haben diese in der Vergangenheit ja auch bewiesen!
Ich wünschte mir, der Gemeinderat würde die willkürlich eingeführten Änderungen wieder rückgängig machen! Diese sind für viele nicht nachvollziehbar und kurzsichtig eingeführt worden!
Ja, Frau K. Diethelm: Kurzsichtigkeit ist eben nicht nur eine Frage der Optik!
Erich Wick