Die Ausstellung nennt sich „Pas de deux“. Der Grund: Für jeden Stand haben eine Künstlerin und eine Weberin zusammengespannt. Das Ergebnis sind aufeinander abgestimmte Stücke und Stoffe.
„Die Faszination des Webens liegt für mich darin, dass man so viel Verschiedenes machen kann“, sagt Helen Niederer aus Bühler. Sie ist eine der acht Frauen, die seit dem 24. August im Zeughaus ihre Weberei-Arbeiten ausstellen. Immer gemeinsam mit einer Künstlerin, die zu den Stoffen ein passendes Werk präsentiert. Mal sind es Keramikarbeiten, mal Figuren. Die Stoffe der Weberinnen bestehen aus Baumwolle, Seide, Kaschmir oder Leine. Und haben unterschiedliche Funktionen – von Schals, über Babyhaltetücher bis zu Hemden. Die Stücke werden auch zum Verkauf angeboten. „Einen wirklich hohen Stundenlohn erhalten wir aber nicht“, sagt Helen Niederer lachend. Von ihr stammen die Babyhaltetücher. An einem der Einzelstücke arbeitet sie rund zwei Wochen – sechs Stunden am Tag. Mit ihrer Leidenschaft ist sie nicht allein. Sie ist eine von zwölf Frauen der Regionalgruppe Bodensee, die in die Schweizweite Interessensgemeinschaft Weben eingebunden ist. Die Gruppe stellt heuer zum zweiten Mal im Zeughaus Teufen aus. Das erste Mal war vor fünf Jahren. „Der Raum hier ist einfach perfekt, weil er so schnörkellos ist. Die Aufmerksamkeit fällt automatisch auf die Arbeiten“, so Niederer. tiz
Die Ausstellung ist noch bis zum 1. September jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Finissage findet am 1. September um 15.30 Uhr statt.