Vermutlich sei seinem Vorgänger aufgefallen, dass er oft auf Schusters Rappen unterwegs sei, schmunzelt Sepp Signer: Werner Holderegger fragte ihn jedenfalls 2001 an, ob er sein Stellvertreter werden wolle, und fünf Jahre später wurde er sein Nachfolger.
Per Ende März, kurz vor seinem 70. Geburtstag, tritt Sepp Signer nun zurück, und die Gemeinde sucht einen Nachfolger.
Jede Woche hat Sepp Signer einen Teil des rund 60 Kilometer langen Teufner Wanderwegnetzes abgelaufen, Wege und Treppen ausgebessert, im Herbst und Frühling vom Laub befreit (notabene manuell und nicht mit den lärmigen Laubbläsern) und die Markierungen überprüft oder erneuert.
Verkehrter Wegweiser
Kräftig zupacken musste er, wenn ein Rutsch einen Weg verschüttete. Manchmal musste dann das Bauamt mit schwerem Gerät ausrücken, wie das im Frühling nötig ist, wenn der vor im Januar verschüttete Wanderweg zum Strom von schätzungsweise 300 Kubikmeter Geröll befreit werden muss.
Und manchmal musste er auf seinen langen Wanderungen auch schmunzeln, wenn zum Beispiel ein Wanderwegweiser völlig in die falsche Richtung zeigte – wohl ein Nachtbubenstreich, wie er vermutete.
Sepp Signer ist dipl. Landwirt mit Betriebsleiterausbildung, hat aber seinen Hof vor 30 Jahren verpachtet und seither als «Kräutermischer» bei der Firma Dixa gearbeitet. Nun geniesst er definitiv sein Rentnerleben, wird aber sicher auch künftig oft auf Wanderungen anzutreffen sein – jetzt einfach frei jeglicher Verpflichtung und Verantwortung.
Erich Gmünder
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