Urs Bosshard hatte einen ganz besonderen Rucksack auf dem Rücken: Das Gemeinderatsmitglied von Gais überbrachte das Rucksackbuch, das gefüllt ist mit vielen schönen Erinnerungen an die Ledi-Zeit auf dem Dorfplatz des Molkendorfes. Jetzt sind die Teufner, Speicherer und Trogner gefordert, auf den noch leeren Seiten die Fortsetzung der Geschichte in einer Art Tagebuchform weiterzuschreiben.
Die Übergabe mit den Vertretern der Gemeinde markierte sozusagen den inoffiziellen Start. Offizielle Eröffnung ist erst heute Freitagabend um 18 Uhr mit Fahnenaufzug, Fanfaren und Reden.
Gemeindepräsident Walter Grob und Gemeinderat Martin Ruff, Präsident der Kulturkommission empfingen die Bühlerer Gemeindepräsident Inge Schmid und den Rucksackträger Urs Bosshard an der Bar der Ledi. Mit dabei war auch der Speicherer Gemeinderat Fredi Zünd; Trogen fehlte.
Walter Grob dankte der „Ledi-Bande“ um die Teufner Hannes Göldi und Helen Höhener für ihren Einsatz, und wünschte den Teufnern ebenso viel Wetterglück, wie das – mit Ausnahme des ersten Tages – die Gaiser hatten.
Ledi bringt Leute zusammen
Urs Bosshard und Inge Schmid gerieten geradezu ins Schwärmen, als sie erzählten, wie viel und wie verschiedenes Publikum in Gais durch das bunte Ledi-Programm angezogen wurde. „Am schönsten war es zu beobachten, wie ganz unterschiedliche Leute miteinander ins Gespräch kamen, die sonst nie miteinander reden würden“, sagte Urs Bosshard.
Eine grosse Überraschung sei auch der Besuch vieler Innerrhoder in Gais gewesen. Die vielen ungezwungenen Kontakte erwähnte auch Inge Schmid. Ein besonderes Erlebnis sie für sie gewesen, als der Gemeinderat in Corpore einen Abend lang an der Bar serviert habe.
Auf diesen Auftritt freut sich auch der Teufner Gemeindepräsident Walter Grob: Am Samstag von 17 Uhr bis zum Ende (um 23 Uhr) sind auch sechs der neun Teufner Behördemitglieder im „Fronteinsatz“. Ihnen gleich tun es die Speicherer am folgenden Freitag und Samstag.
Ausstrahlung über die Kantonsgrenzen hinaus
Und setzten die Gaiser auf kantonsübergreifenden Besuch aus Innerrhoden, erhoffen sich das die Teufner durch die Nähe zur Stadt St. Gallen. Aber auch die enge Verbindung mit dem Zeughaus soll für Synergien genutzt werden. So ist die junge Teufner Institution zu den Öffnungszeiten der Ledi jeweils frei zugänglich, und einige Kunstaktionen der Ledi ziehen sich bis ins Zeughaus hinein. EG