
Der Gegenvorschlag
Der Regierungsrat gab diese Woche einen Gegenvorschlag zur am 20. März 2018 eingereichten Volksinitiative «Starke Ausserrhoder Gemeinden» in die Vernehmlassung. Die Initiative will die Namen der Gemeinden aus der Verfassung streichen und so den Weg für Fusionen ebnen. Nach der Rückweisung der Initiative an den Regierungsrat durch den Kantonsrat nach der ersten Lesung 25. Februar (Gültigkeitserklärung / Forderung Gegenvorschlag) hat die Exekutive diese Woche drei Varianten in die Vernehmlassung (bis 5.November 2020) geschickt. Der Regierungsrat favorisiert dabei die Variante 1. Sie will eine Reduktion von heute 20 auf 4 Gemeinden. Das Resultat wäre beispielsweise eine Gemeinde «Vorderland», «Mittelland», «Hinterland» und «Herisau». Die Variante 2 ist etwas weniger konkret formuliert. Auch hier ist eine Reduktion der Gemeinden angezeigt. Allerdings von 20 auf 4 bis 16. Und die Variante 3 lehnt sich schliesslich stark an die eingereichte Volksinitiative an. In diesem Fall würden die Namen der Gemeinden aus der Verfassung gestrichen und der Grundsatz vermerkt werden, dass der Kanton Gemeindefusionen administrativ und finanziell unterstützt. Das hatten auch die Initianten gefordert.
Weitere Informationen zur Vernehmlassung finden Sie hier.