




Mägi Walti
Zu Beginn der Mitglieder-Versammlung der Freunde des Grubenmann-Museums vom 20. März kündigte Präsident Adrian Künzi eine musikalische Einstimmung an. Sein 10-jähriger Sohn Alexandre Künzi mit der Violine und Demian Krieger am Klavier umrahmten den Anlass auf einem musikalisch sehr hohen Niveau sehr zu Freude der anwesenden Gönner.
Der Präsident Adrian Künzi führte anschliessend zum letzten Mal sehr zügig durch die Traktanden. Der Jahresbericht, der Bericht der Revisoren sowie die Rechnungsführung von Corinne Frommenwiler wurden bestens verdankt und dem Vorstand Entlastung erteilt. Nachdem der amtierende Präsident seinen Rücktritt erklärt hatte, wurde Köbi Brunnschweiler als sein Nachfolger gewählt. Sinnvollerweise wurde Kurator Ueli Vogt neu auch in den Vorstand gewählt.
Hans Heierli und Dr. Benno Grossmann wurden in Ihrer Funktion als Revisoren ebenfalls bestätigt.
Da der Verein mit einem Vermögen von 41’215 Franken auf guten Füssen steht, konnte die Stiftung Grubenmann-Sammlung Dank der Gönnerbeiträge wiederum unterstützt und ein Check von 15’000 Franken an Helen Höhener, Vizepräsidentin der Stiftung, überreicht werden.
Gaby Bucher als Vorstandsmitglied verdankte die grossen Verdienste, vor allem auch die Grosszügigkeit des scheidenden Präsidenten Adrian Künzi und überreichte ihm zum Abschied einen Holzschnitt von Ruedi Peter.
Den zweiten Teil des Programms bestritt Katharina Baumann aus Winterthur. Als Historikerin verfasste sie die Lizenziats-Arbeit mit dem Titel „Ein Dorf in Bewegung“ Hausversetzungen in Speicher. Das Thema „Hausverschiebungen“ ist in Teufen brandaktuell. Die anstehenden baulichen Veränderungen beschäftigen zur Zeit auch die Einwohner. In Speicher fand die Referentin eine sehr gute Quellenlage, ja sogar Listen aller Hausversetzungen während den Jahren 1614 bis 1850, sowie umfassende Familienchroniken jener Zeit.
Anhand von Bildern von Heinrich Naef erleuterte sie drei Arten von Hausversetzungen, wobei es auch zu schweren Unfällen kam. Verschiebungen oder Wiederaufbau von Häusern wurden hauptsächlich aus Platzgründen gemacht.
Mit einem Klaviervortrag von Demian Krieger und anschliessendem Apéro wurde der Anlass im Zeughaus abgerundet.