Am FDP-Stamm vom 16. Juni 2012 stellte Paul Tobler die Energie-Einrichtungen seiner neuen Mehrfamilienhäuser vor.
Paul Tobler setzt sich schon lange für eine nachhaltige Energiegewinnung und eine zeitgemässe, sparsame Energieverwendung ein. Er gilt als Pionier für erneuerbare Energie. Nachdem seine Familie nun die Neubauten in Teufen realisierte, konnte er den neuen Standard Minergie P in seinen Mehrfamilienhäusern realisieren:
– Für die Heizung wurde eine Wärmepumpe mit 24kW Heizleistung mit 3 Erdsonden von 190 Metern Länge installiert.
– Jede Wohnung besitzt eine separate Komfortlüftung, deren Geräte im Keller angeordnet sind, da dadurch der Schall eingedämmt wird und ein optimaler Service möglich ist. Mit dieser Lüftung werden auch Keller und Waschküche belüftet und entfeuchtet. Dadurch kann auf Wäschetrockner verzichtet werden.
– Mit der Photovoltaikanlage auf den beiden Süddächern und auf dem Veloständerdach werden 29kW Peak Strom erzeugt.
– Auch der Wärmedämmung wurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die Fassade wurde mit 26cm; das Dach mit 24 cm Glaswolle und zusätzlich 6 cm Polyurethan gedämmt. Die Fenster sind 3-fach verglast und lichtoptimiert.
– Die Perimeterdämmung ums Untergeschoss im Erdreich beträgt 22cm.
– Automatische Beschattung mit Sonnen- undWindwächter sorgen für eine optimale Sonnenenergienutzung.
– In verschiedenen Bereichen wurden LED-Lampen eingesetzt.
Der totale Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser wird auf 47000 kWh geschätzt, davon 25-30 % Strom, der Rest Erdwärme. Die Photovoltaik-Anlage erzeugt ca. 29‘000 kWh. Strom.
In Anschluss an den Vortrag entspannte sich eine rege Diskussion, wie mehr alternative Energie erzeugt werden könnte. Einige FDP- Mitglieder vertraten die Meinung, dass sich Private zu Gemeinschaften zusammenschliessen könnten, um grosse Dachflächen, die bei uns vorhanden sind, mit Photovoltaik zu bestücken. Andere meinten, dass die SAK die Einspeisung alternativer Energien besser honorieren sollte. Zudem sollte sie durch geschicktes Marketing den Absatz erneuerbarer Energien ankurbeln und dadurch den Absatz fördern.
Einig war man sich darüber, dass alternative Energien Zukunft haben und wichtig sind und deshalb deren Förderung zum Parteiprogramm der FDP gehört. pd.