FDP: "Befürchtungen und Wünsche ernst nehmen”

21.01.2015 | TPoscht online
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FDP froh über das klare Resultat

„Viele Stimmbürger hätten gerne die Tunnelvariante umgesetzt, haben aber trotzdem Nein gestimmt. Ausschlaggebend waren das ungünstige Kosten-Nutzen-Verhältnis und die Befürchtung, dass mit dem hohen Objektkredit für den Tunnel der Handlungsspielraum für die Finanzierung von anderen zukünftigen Investitionen stark eingeschränkt worden wäre.

Der grosse Aufwand im Vorfeld der Abstimmung hat sich gelohnt. Für Diskussionen und Entscheidungsfindung war ausreichend Zeit vorhanden. Die Stimmbürger wurden umfassend informiert und konnten sich eine Meinung aufgrund von klaren Grundlagen bilden. Damit geht auch die Erwartung einher, dass der demokratisch gefällte Entscheid in dieser Jahrhundertabstimmung von allen Seiten akzeptiert wird.

Volksdiskussion ernst nehmen

Wir sind überzeugt, dass die Doppelspur eine gute Lösung ist, die sich in anderen Orten bewährt hat und durchaus auch ihre Vorteile mitbringt. Die Bahn im Dorf wird zur Belebung des Dorfkerns beitragen. Wichtig ist, dass die in der Volksdiskussion vorgebrachten Befürchtungen und Wünsche ernst genommen werden.

Die Planung für die Doppelspur muss nun zügig an die Hand genommen werden. Wir erwarten, dass dabei die zentralen Anliegen wie Attraktivität und Belebung des Dorfkerns, Sicherheit und Verkehrsberuhigung, aber auch die Sorgen und Ängste der Gewerbetreibenden vollumfänglich berücksichtigt werden.

Bei der Umsetzung der Doppelspur sind nicht nur die Appenzeller Bahnen gefordert. Es bleibt zu wünschen, dass sich die Stimmbürger auch hier engagiert einbringen werden.“

Vorstand – FDP.Die Liberalen Teufen

 

IG Dorf: Viele Mitglieder waren hin- und hergerissen

„Die IG Dorf ist erfreut über die äusserst hohe Stimmbeteiligung von beinahe 60%. An vorderster Front hat sich die IG bekanntlich dafür eingesetzt, dass sowohl für die Variante Tunnel als auch die Variante Doppelspur klare Grundlagen und Fakten erarbeitet und dem Stimmbürger aufgezeigt werden, um schlussendlich einen fundierten und demokratischen Volksentscheid zu diesem wichtigen Projekt fällen zu können. Dies ist in den letzten Monaten geschehen und die Würfel sind nun gefallen.

Obwohl sich die IG aufgrund eines Mehrheitsentscheids unter ihren Mitgliedern öffentlich zur Doppelspur bekannt hat, betrachtet und wertet sie das Nein zum Tunnel nicht als Erfolg. Mit der Stellungnahme der IG im Appenzeller Tagblatt vom 22. November 2014 ‘Tunnel Nein – Doppelspur Ungern‘ hat die IG die allgemeine Stimmung in unserem Dorf wohl schon damals recht gut getroffen, denn das heutige Abstimmungsresultat bringt genau das zum Ausdruck. Viele unserer IG Mitglieder und auch viele Stimmbürgerinnen und Stimmbürger waren in der  Abstimmungsfrage hin und her gerissen und haben gerungen, auf welche Seite sie sich stellen sollen. Am Schluss hat wohl die Kosten-/Nutzen Frage das Zünglein an der Waage gespielt? Die Skepsis gegenüber der Doppelspur war und ist wohl nach wie vor bei Vielen vorhanden.

Die Doppelspur kann zwar nun basierend auf einem demokratischen Entscheid umgesetzt werden, die grosse Herausforderung, dabei der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, der Dorfgestaltung sowie den Bedürfnissen unseres Gewerbes und der Dorfbewohner/innen oberste Priorität beizumessen, bleibt jedoch bestehen. Dafür wird sich die IG Dorf weiterhin konstruktiv und engagiert einsetzen.“

Im Namen des IG Ausschusses:

Urs Alder
Barbara Ehrbar

SVP: Auf die Sorgen und Ängste eingehen

„Die Würfel sind in der Tat gefallen, und nun kann die Planung und Zukunft unseres Dorfzentrums konkret angegangen werden. Die SVP dankt der IG, dass das Volk über diese wichtige Frage an der Urne entscheiden durfte. Das Abstimmungsresultat ist gemäss Abstimmungsempfehlung der SVP eingetroffen. Wir sind immer noch überzeugt, dass die Steuerzahler bezüglich Kostenrisiko „die Katze im Sack gekauft“ hätten. Doch nun ist es wichtig, die Bauarbeiten so zu planen, dass das Gewerbe und die Einkaufsmöglichkeiten der Dorfbevölkerung möglichst minimal negativ beeinträchtigt werden und die Verantwortlichen auf die Sorgen und Ängste eingehen.

Es ist auch klar, dass die Lösung, alles so zu belassen, auf Grund der eklatanten Sicherheitsmängel keine Zukunft gehabt hätte. Es bringt auch nichts, der Lösung mit einem Busbetrieb nachzutrauern. Es ist nun wie es ist, und der Auftrag ist zum Schluss nun doch klar ….

Fredy Bressan, Präsident SVP Ortspartei Teufen

SP: Ein klares Bekenntnis zur Doppelspur

Die SP Teufen zeigt sich erfreut über die hohe Stimmbeteiligung und den klaren Ausgang der Abstimmung. Mit dem klaren Bekenntnis der Teufner/innen zur Doppelspur kann die Planung jetzt in Angriff genommen werden.

Dass die Gemeinde im Vorfeld der Abstimmung sehr gut informiert hat und den Bürger/innen die nötige Zeit zur Meinungsbildung gab, hat sich als richtig erwiesen. Finanzielle Überlegungen haben bei dieser Abstimmung eine wichtige Rolle gespielt. Aber es gibt offenbar auch etliche, welche das Doppelspur-Projekt befürworten. Warum soll etwas, das sich sowohl in grossen Städten wie auch in engen Verhältnissen bestens bewährt hat, nicht auch in Teufen funktionieren. Auch die Überlegung, dass wir nicht JA zum Tunnel sagen, sondern JA zu Rückstellungen und es nicht sicher wäre, ob der Tunnel je gebaut würde, hat sicher zum positiven Resultat beigetragen.

Heute ist klar, dass die Doppelspur gebaut wird, welche wir als gutes, zukunftstaugliches Projekt erachten. Ohne die Rückstellungen für den Tunnelkredit kann sich die Gemeinde Teufen jetzt wieder ihren Aufgaben widmen. Es gibt nämlich in Teufen nicht nur eine Bahn, es gibt auch eine andere Infrastruktur, welche ebenfalls von der Gemeinde unterhalten werden muss. Für die SP ist die Doppelspur weder eine zweite Wahl noch eine Notlösung, weil die Finanzen fehlen. Dass wir während der Bauzeit den Läden im Dorf die Treue halten, ist für uns selbstverständlich – wir hoffen, für den Rest der Bevölkerung auch!

Beatrice Weiler Schober, Präsidentin SP Rotbach

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