Das Ausscheiden im Cup unter der Woche forderte beim FC Teufen zwei Verletzte. Deshalb standen Gygax und Germann in der Startaufstellung der ersten Partie der Saison gegen den AS Scintilla. Die Gäste ihrerseits scheiterten auch in der ersten Vorrunde des Schweizer Cups, gegen den Zweitligisten AS Calcio Kreuzlingen gab es eine 0:5-Klatsche.
Telegramm:
Teufen: Ehrbar, Bär, Clavadetscher, Gygax, Boppart, Pezzoli, Rohner, Langenegger (61. Alvarez), Germann (85. Preisig), Panella, Creo (74. Grbic)
AS Scintilla: Garic, Coutintto da Costa, da Silva Gomes, Budimir, Trujillo, Baskaran, Fierro Hidalgo (11. Idrizoski), Crnolic, Pergjegjaj, Stecchanella, Pastena
Tore: 2. 1:0 Creo, 3. 2:0 Pezzoli, 53. 3:0 Panella, 60. 4:0 Panella, 71. 5:0 Rohner, 76. 6:0 Grbic, 78. 7:0 Panella, 87. 8:0 Panella
Die Appenzeller legten direkt los wie die Feuerwehr und gingen mit dem ersten Angriff des Spiels in Führung. Germanns Flanke erreichte Creo, der nur noch einschieben musste. Nicht einmal 60 Sekunden dauerte es, bis die Heimmannschaft bereits auf 2:0 erhöhte. Pezzoli wurde von Creo bedient und netzte nach einer Körpertäuschung ein.
Langsam hatte man das Gefühl, dass jeder Angriff der Mittelländer zu einem Tor führte. In den ersten zehn Minuten hätten sie anhand der hochkarätigen Chancen sogar noch höher führen müssen.
Der AS Scintilla schien sehr überrascht und reagierte nach elf gespielten Minuten mit dem ersten Wechsel. Die Gäste kamen kurz darauf zu ihrer ersten gefährlichen Aktion. Nach einer Unkonzentriertheit in der Teufner Hintermannschaft schrammte Pergjegjaj’s Schlenzer nur knapp am Pfosten vorbei. Nach einer guten halben Stunde hatte Germann das 3:0 auf dem Fuss, doch sein Schuss verfehlte das Ziel äusserst knapp.
Wie gegen Au-Berneck war die mangelnde Chancenauswertung das grosse Problem des FC Teufen. Im zweiten Durchgang dauerte es knapp acht Minuten, bis Panella nach toller Vorarbeit von Pezzoli das vorentscheidende 3:0 erzielte.
Die Appenzeller Angriffsmaschinerie kam nun so richtig in Schwung und liess den St.Gallern keine Chance. Panella erhöhte den Score nach genau einer Stunde auf 4:0. Gut zwanzig Minuten vor Schluss verwandelte Rohner sogar einen Eckball direkt, jedoch mit gütiger Mithilfe eines Verteidigers der Gäste. Trainer Schöllhorn bewies in der Schlussphase ein goldenes Händchen, als der kurz zuvor eingewechselte Grbic per Kopf zum 6:0 ein netzte. Das nächste Tor liess nicht lange auf sich warten. Panella liess Garic mit einem platzierten Weitschuss keine Chance.
Die letzten zehn Minuten vor dem Schlusspfiff spielten die St.Galler zu neunt, da zwei Spieler wutentbrannt den Platz schon vorher verliessen. Den Schlusspunkt setzte Panella, der das 8:0 schoss und somit seinen Quattrick (offizielle Bezeichnung) komplettierte. Mit diesem Kantersieg grüsst der FC Teufen nun von der Tabellenspitze. (ln)