48 Personen folgten am 28. März der Einladung zum diesjährigen Kulturausflug der Lesegesellschaft in die Sammlung Würth in Rorschach.
Schon von weitem fällt die faszinierende Fassade dieses ungewöhnlichen Baus auf und begeistert die Besucher von Anfang an. Die Glasbauteile sind so konzipiert, dass sie sich bei besonderem Lichteinfall wie zum Beispiel an diesem sonnigen Tag in eine schillernde Fläche verwandeln.
Im Aussenraum des Gebäudes begegnet man verschiedenen Kunstwerken, und nach dem Betreten des Hauses werden die Besucher von einem bunten Alligator von Niki de Saint Phalle – dem „Nikigator“ – begrüsst.
Kinder dürfen auf dieser Steinfigur sogar herumklettern, und falls sich einmal eines der farbigen Glasteile löst, wird es wieder ersetzt.
Das ist an sich schon eine ungewöhnliche Haltung der Besitzerfamilie Würth gegenüber dem Publikum, die sich noch verstärkt darin zeigt, dass das Kunsthaus für sämtliche Besucher offen steht und gratis besucht werden kann. Die Kunstsammlung in Rorschach umfasst heute rund 16’000 Kunstwerke und gehört der Familie Würth, welche ein weltumspannendes Unternehmen für Metallteile wie zum Beispiel Schrauben für die Bauindustrie führt.
Seit dem 26. Januar 2015 bis am 22. Januar 2017 werden in Rorschach unter dem Titel „Waldeslust“ – Bäume und Wald in Bildern und Skulpturen gezeigt. Wie im Prospekt vermerkt, „bietet der Wald als beliebter Schauplatz von Märchen einen unverzichtbaren Projektionsraum. Die fantastischen Vorstellungen malender, schreibender und komponierender Romantiker begleiten auch die Menschen des 21. Jahrhunderts.“
Die Führung durch die Ausstellung dauerte eine Stunde, und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begegneten Werken unter anderem von Ernst Ludwig Kirchner, Max Ernst, Camille Pissarro, Alex Katz, Anselm Kiefer bis Roberto Longo.
Bei schönstem Sonnenschein ging es anschliessend zu Fuss zum Mittagessen in ein nahe gelegenes Restaurant, von wo aus die Teilnehmer nach eigenem Zeitplan den Heimweg nach Teufen antraten.
Mägi Walti
Bilder aus der Ausstellung können hier nicht gezeigt werden, da das Fotografieren in den Sammlungen nicht erlaubt ist.