Félice Angehrn
Gefastet wird in der Zeit vor Ostern. Im kirchlichen Kalender beginnt sie am Aschermittwoch und endet am Karsamstag (40 Tage). In dieser Zeit der Busse und Besinnung bereiten sich Gläubige auf Ostern als das Fest der Auferstehung von Jesus Christus vor. Wir haben die Religionspädagogin Barbara Gahler gefragt, was Fasten mit uns macht.
Gerade jetzt, während der Pandemie, wo wir häufig zuhause sind und den diversen Essgelüsten verfallen, macht eine Fastenwoche durchaus Sinn. Es geht hier nicht nur darum, unsere Essgewohnheiten zu verändern, sondern auch die innere Ruhe zu finden. Sich etwas Gutes tun. Durch Fasten geniesst man die wohltuende Wirkung auf Körper, Geist und Seele.
Braucht es eine Vorbereitung für die Fastenwoche?
Meistens ist eine Darmentleerung durch einen Einlauf sinnvoll. Nur gesunde Menschen sollen fasten.
Weshalb lohnt es sich zu fasten?
Unser Körper wird gereinigt und entgiftet. Es bringt uns neue Energie, gute Laune und Gewichtsverlust. Es hat auch eine meditative Wirkung. Tägliche Bewegung und genügend Schlaf sind unverzichtbar während einer Kur. Unser Immunsystem wird gestärkt.
Was dürfen Fastende essen?
Es gibt verschiedene Methoden. Ein Beispiel ist das Wasserfasten mit Tee, klarer Brühe und Fruchtsäften.
Welche Herausforderungen und Risiken haben wir beim Fasten?
Menschen, die zum Beispiel unter Gicht, Diabetes, Bluthochdruck oder Herzproblemen leiden, sollten nicht fasten.
Wie hält man durch?
In einer Gruppe fasten. Sinnvoll ist zu überlegen, wie Freiräume gefüllt werden können- was fange ich mit mir an.
Der Infoanlass mit der Anmeldung ist via Zoom am 2. März um 19 Uhr. Kontakt: barbara.gahler@kath-teufen.ch
Austausch über Zoom
Der Austausch via Zoom findet vom 6. bia 13. März täglich um 19 Uhr statt. Die Fastenwoche via Zoom ist kostenlos und soll möglichst viele Interessierte anspornen, sich gegenseitig zu motivieren.
Barbara Gahler leitet die Fastenwoche und Pfarrerin Verena Hubmann und Drogist Hanspeter Michel werden für Fragen zur Verfügung stehen.