Lea Sager
Am Sonntag, 23. Februar, fand in Teufen der traditionelle Fasnachtsgottesdienst mit Diakon, Stefan Staub in der katholischen Kirche in Teufen statt.
Jeweils zu diesem speziellen Anlass in der Fasnachtszeit werden die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher eingeladen, einmal nicht im Sonntagsgewand, sondern im Fasnachtskostüm in die Kirche zu kommen, um gemeinsam einen farbenfrohen und ausserordentlichen Gottesdienst zu zelebrieren. Aber auch neben den Prinzessinnen, Clowns und Piraten in den Kirchenbänken und der bunt dekorierten Kirche, fand der Gottesdienst nicht wie gewohnt statt. So bat Stefan Staub es nicht gleich dem Bischof oder dem Papst mitzuteilen, wenn die Messe einmal in einer etwas anderen Form stattfindet, obwohl die beiden auch sehr humorvolle Persönlichkeiten sind und bestimmt Verständnis dafür hätten.
Musikalisch umrahmt wurde die Messe von der Guggenmusik «Tüüfner Südwörscht», die trotz leichter Übernächtigung, eine starke Performance ablieferten. Ein weiterer Gast war die Clownin «Petunia», die den Kirchgängerinnen und -gängern mit ihren Spässen und kleinen Geschenken eine Freude bereitete und immer wieder für Stimmung sorgte.
Spass und Freude, wurde sowieso hochgeschrieben und das Thema war auch in der Büttenpredigt von Stefan Staub zentral. «So wollen wir nicht bloss über Freude reden, sondern sie echt und wahrlich im Leben leben», heisst es im Gedicht, das er selbst in humorvolle Reime verfasst hat. Er spricht darin aktuelle politische Themen, wie den Klimaschutz, oder den US-Präsidenten Donald Trump und die Konflikte im Iran an und wie wichtig es dabei ist, zufrieden zu sein, mit dem, was man hat und sich zu freuen, denn: «Lieben und Lachen sind zwei wichtige Sachen».
Nach der Messe war die bunte Gottesdienstgemeinschaft herzlich zu einem Apéro vor der Kirche eingeladen, wo die «Tüüfner Südwörscht» noch ein Platzkonzert gaben, bevor sie bereits an die nächste Fasnacht weiterzogen.