Bildbericht: Félice Angehrn
Noch bis am Sonntag, 10. Juni zeigt Irene Neff in der Hechtremise einen Querschnitt durch ihr bildnerisches Schaffen. An der Vernissage am 7. Juni herrschte in der Hechtremise Gedränge.
Es brauche Mut zum Malen, aber noch viel mehr Mut, seine Bilder der Öffentlichkeit zu zeigen, meinte Ursula von Burg, welche die Künstlerin vorstellte. Die Klavierlehrerin verstand es, die Malerei mit der Musik in Kontext zu bringen. Es gebe ruhige und wilde Stellen. Emotionen spielen in beiden Kunstrichtungen eine bedeutende Rolle. Weisse Linien im Aquarell seien wie Pausen in der Musik.
Warum gerade Aquarelle, wurde Irene Neff gefragt? Die praktisch veranlagte Frau gab lachend zur Antwort: „Es gibt am wenigsten zum Aufräumen.“
Irene Neff ist Mutter von vier erwachsenen Kindern und lebt seit 1991 mit ihrer Familie in Niederteufen. Angefangen hat sie als junges Mädchen mit der Bauernmalerei. Bald wechselte sie über auf die Aquarelltechnik. Ihre Inspiration für die Werke findet Irene Neff in der Natur.
Sie liebt das Experimentieren, denn die Herausforderung bei dieser Technik liege darin, dass im Nachhinein das Bild nicht mehr korrigiert werden könne.
Ihre Entwicklung ist anhand der 42 ausgestellten Kunstwerke der letzten Jahre deutlich sichtbar. Mit der Zeit wurden die Bilder immer etwas grösser und ausdrucksstärker.
Vorzugsweise entstanden Landschaften vom Alpstein, aber auch Werke von Aufenthalten im Tessin, in Venedig oder Schweden sind zu sehen. Einige Porträts, zum Beispiel „ Mädchen in rot“ oder „Mann im Nebel“ sind auch darunter.
Zwischendurch sorgte eine Gruppe mit venezolanischen Klängen für Unterhaltung.
Dazu gab es feine Brötchen und Getränke.
Die Stimmung war so gut, dass fast alle mitgesungen haben.
Die Ausstellung in der Hechtremise dauert noch bis Sonntag um 18 Uhr.