Die evangelischen Kirchen feiern den sonntäglichen Gottesdienst vor dem ersten Advent traditionellerweise als Gedenktag an die im letzten Jahr verstorbenen Menschen. So auch in diesem Jahr.
Ein Schlag auf den Gong, das Entzünden einer Kerze, die feierliche Verlesung der Namen der im letzten Jahr verstorbenen Mitteufnerinnen und Mitteufnern sowie die während dieser Zeremonie herrschende andächtige Ruhe im Kirchenraum wecken zahlreiche Gedanken an die lieben Verstorbenen. Gleichzeitig rückt die eigene Vergänglichkeit bewusster in den Vordergrund als an sonstigen Tagen.
Pfarrerin Verena Hubmann stellt den diesjährigen Ewigkeitssonntag unter das Motto: „Ich bin ein Gast auf Erden.“ Ihre Predigt kreist denn auch um den Themenkreis Gastrecht und die damit einhergehenden Verhaltensweisen. Wie wir uns als Gäste im Kontakt zu unseren Mitmenschen zu verhalten haben, lernen wir von früher Kindheit an. Aber berechtigte Zweifel werden wach, wie wir Menschen uns als Gäste auf Erden verhalten. Wir beuten den Planeten, die Schöpfung und unsere Mitgeschöpfe aus, so dass unser Verhalten wohl kaum demjenigen von Gästen auf Erden entspricht.
Musikalisch umrahmt wird der anKlang-Gottesdienst von Andrea Jäckle an der Orgel und von der Teufner Violonistin Debora Krieger. Die jungen Musikerinnen erfreuen mit Kompositionen von Josef Gabriel Rheinberger, Johann Sebastian Bach und Henry Eccles. Ihr Zusammenspiel zeugt von Leidenschaft und Freude für die Musik sowie grosser Musikalität; nicht unerwähnt bleiben soll der virtuose Soloauftritt von Debora Krieger. pd