Bildbericht: Alexandra Grüter-Axthammer
Den Kindern gefällt’s und auch den Mittagstischbetreuerinnen. Aber nicht nur sie profitieren von der Auslagerung in den Container. Auch die Spielgruppe hat nun mehr Platz im alten Kindergarten.
«Etwas kahl ist es hier», meint eines der Kinder. Das stimmt. Die Wände sind noch weiss und sehr schlicht, da noch abgeklärt wird, was alles erlaubt ist in dem gemieteten Container.
Janine Haltiner, die Schulleiterin von Niederteufen, freut sich über die rasche Lösung des Provisoriums. Nicht nur die Nachfrage nach Tagesstrukturen von berufstätigen Eltern habe zu mehr Kindern am Mittagstisch geführt. «Nach einigen schwachen Jahrgängen in Niederteufen steigt die Schülerzahl seit einigen Jahren», sagt sie, und der Trend halte an. So werde die Zahl der Kinder voraussichtlich von aktuell 133 bis ins Jahr 2019 auf etwa 170 Kinder steigen.
Schnell haben die Kinder sich an den grossen, hellen Raum nebenan gewöhnt und nennen ihn seit dem ersten Tag das «Esszimmer». Zum Spielen gehen die Kinder dann zurück in den alten Kindergarten oder können dort in einer gemütlichen Ecke etwas entspannen, bis die Schule wieder beginnt.
Bis zu 38 Kinder essen in Niederteufen am Mittagstisch – vom Kindergarten bis in die sechste Klasse. Die Bandbreite ist gross und die Bedürfnisse sind unterschiedlich, da bringt mehr Platz auch mehr Entspannung. Ausserdem gibt es einen empfohlenen Platzbedarf pro Kind in der Tagesstruktur, mindestens vier Quadratmeter pro Kind. «Davon waren wir natürlich weit entfernt», sagt Janine Haltiner.
Etwa zwei bis drei Jahre werde das Provisorium bleiben, in dieser Zeit werde nach einer definitiven Lösung gesucht. So kommen etwa ein Ersatzneubau oder eine Sanierung des alten Kindergartens in Frage, sagt Janine Haltiner.
Erst einmal freuen sich die Kinder aber, bald die Wände des Esszimmers zu dekorieren und Farbe in den weissen Raum zu bringen.
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