Gespannt warten viele auf die Wiedereröffnung des Restaurants Hirschen. Am Sonntag durften Freunde und Bekannte der Familie Bloch einen ersten Augenschein nehmen. Und waren schlicht begeistert.
Um 17 Uhr füllten sich die Gaststuben, der Speisesaal und die Terrasse mit Gästen, und schnell war klar: Das war ein Wiedersehensfest. Wiedersehen mit den Gastgebern des ehemaligen Restaurant Sternen Niederteufen und späteren Hotelierehepaars vom Metropol und seinen Stammgästen und dem langjährigen treuen Personal.
Und natürlich stach die meisten der Gwunder, was Blochs aus dem Hirschen gemacht haben. Von „grosszügig, gemütlich“ über „währschaft, gediegen, geschmackvoll“ bis zu „einfach genial“ reichten die Kommentare, die wir da und dort aufschnappten.
Brigitte Bloch erzählte, wie sie und ihr Mann mit Handwerkern aus der Region in den letzten drei Monaten das Lokal wieder auf Vordermann gebracht hatten.
Und würdigten vor allem eine Person: Den Eigentümer Rolf Sonderegger. Dieser ist im Hirschen aufgewachsen, den seine Mutter führte, lebt seit vielen Jahren im Tessin und gestand: „Ich habe mich noch nie so gefreut, nach Hause zurückzukehren.“ Und er kam nicht mit leeren Händen, sondern brachte gleich kistenweise Merlot (roten und weissen) sowie Prosecco mit, um sich beim initiativen Pächterpaar für seinen Mut zu revanchieren.
Brigitte und Rico Bloch stellten aber auch die Künstlerin Gret Zellweger vor, die sie in ihrer Zeit auf der Schwägalp kennen- und schätzen gelernt hatten. Als Reverenz an das „Teufner Urgestein“ haben sie eine Gaststube „Gret Zellweger-Stube“ getauft, die Gret Zellweger jeweils je nach Saison mit Beispielen aus ihrem Werk bespielt.
Künstlerisch ist auch das „Wappentier“ der Beiz, der Hirsch, der nun im Wirtshausschild und als Logo den Weg in die Beiz weist. Die Vorlage stammt von Kurt Büchel, dem früh verstorbenen, legendären Teufner Grafiker und Jäger.
Nach den Eröffnungsworten stand das Publikum in regem Austausch beisammen, nahm Platz an den einladenden Tischen in den verschiedenen Gaststuben oder auf der Terrasse und erzählte von den guten alten Zeiten im Sternen.
Viele von ihnen hielten dem Wirtepaar auch im Metropol und im Leonardo die Treue und freuten sich umso mehr, dass die Blochs nun den Kreis mit der Eröffnung des Hirschen geschlossen haben.
Und schon wurden da und dort Pläne geschmiedet, den legendären Sternen-Stamm in den Hirschen zu verlegen. „Es isch wie heichoo“, hörte man da und dort.
Ein „Heichoo“ ist es auch für das Wirtepaar selber, wie Rico Bloch sagte. Der Hirschen erinnere ihn stark an den ehemaligen Sternen. Genau diese Gastlichkeit wolle man wieder pflegen, mit einer traditionellen Küche zu moderaten Preisen: ob Banker oder Büezer, alle sollen sich hier wohlfühlen, denn die Mischung mache es aus, sagte auch Brigitte Bloch.
Und die beiden und ihr voll motiviertes Team legten gleich los, zogen alle Register und zauberten immer neue Häppchen aus der Küche auf die Teller, schenkten nach, verteilten Küsschen und nahmen Gratulationen und Präsente entgegen.
Tel. 071 333 24 44
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