Die Schule in Niederteufen lud Eltern und Angehörige zum Erntedankfest ein. Der Erlös kommt Betroffenen des Erdbebens vom April 2015 in Nepal zu Gute.
Kürbissuppe, Risotto und Verkaufsstände mit gebrannten Mandeln, gebastelten Drahtengeln, Anzündwürfel und vielen schicken Kleinigkeiten, welche die Schülerinnen und Schüler gebastelt haben und zum Verkauf anbieten. Als die letzten Gäste um 14.00 Uhr die Schule verlassen, ist praktisch alles ausverkauft. Fürs Mittagessen konnte in die bereitstehenden Büchsen gespendet werden.
Zusammengekommen sind an diesem Mittag 3681.25 Franken, ausserdem spendeten Eltern bereits im Voraus Kürbisse für die Suppen, Salate, Kuchen, Brot und noch so einiges mehr.
Die über 200 Gäste liessen sich von den Kindern das Essen servieren.
Die Schulleiterin Janine Haltiner schöpfte Suppe aus und andere Lehrpersonen kochten, räumten ab und unterstützten die Kinder bei ihren Aufgaben. Die liebevoll gedeckten Tische standen im Singsaal, aber auch im Gang des Untergeschosses und im Obergeschoss. So verteilten sich die Gäste, und es blieb trotz der grossen Menge an Besuchern ein gemütliches Mittagessen.
Die Idee zum Erntedankfest stammte von der Primarlehrerin Katja Stehle (rechts beim Risotto kochen), die vor rund fünf Jahren in Nepal auf Reisen war. Dort lernte sie die nepalesische Familie Gyalbu kennen. Die Eltern lebten mit ihren drei Kindern auf fast 4000 m im Himalaya und betrieben dort die Tip Top Lodge.
Beim Erdbeben im Frühling kam die Mutter ums Leben und ihr Haus wurde zerstört. Die Not ist gross und mit den Spenden wird diese Familie aber auch andere Betroffene aus der Region unterstützt.
Die Lehrpersonen seien von der Idee begeistert gewesen, sagt Katja Stehle. Und so scheint der Funke übergesprungen zu sein auf die Kinder der Schule und auch auf die Eltern, denn mit so vielen Gästen hätten sie anfangs nicht gerechnet.
Doch davon merken die Gäste nichts, das Mittagessen ist bestens organisiert, und es sind nur freundliche Gesichter und flinke Hände zu sehen.
Schülerinnen und Schüler bedienten ihre Geschwister, Eltern, Grosseltern und Verwandte.
Und nach dem Mittagessen führten die Kinder der 6. Klasse einige Theaterszenen auf. Kleine und grosse Zuschauer amüsierten sich bestens bei den lustigen und sehr leidenschaftlich gespielten Szenen.
Und irgendwann hatten dann auch die fleissigen Helferinnen Zeit zum Essen und freuten sich über den Erfolg und die leckere Kürbissuppe.
Wer mehr erfahren möchte über das Projekt Tip Top in Nepal, kann sich auf folgenden Seiten informieren: www.tiptopnepal.com oder https://ww.facebook.com/tiptopnepal
Bildbericht: Alexandra Grüter-Axthammer