Das erste Tüüfner Gassefescht ist rundum ein Erfolg: „Extrem viel mehr Publikum“ als erwartet auf den drei Plätzen im Dorf und ein volles Zeughaus am Abend. Die jungen Veranstalter erhalten allseits viel Lob.
Die Idee zum Gassefescht wurde im Schosse der Harmoniemusik geboren und mit dem Verein im Rücken umgesetzt. Präsidentin Mirjam Staub freute sich am Samstagabend. „Ich mag es den Jungen um Dawid Meier gönnen, die sich für ihr Projekt so ins Zeug gelegt haben. Sie sind das professionell angegangen und haben alles gegeben.“ Die Präsidentin windet aber auch den „Dinosauriern“ ein Kränzchen: Alle Mitglieder, auch die ältesten, hätten am gleichen Strick gezogen und sich voll engagiert.
Lobende Worte fand auch Gemeindepräsident Walter Grob, der sich von Beginn weg im Dorf bis spätabends im Zeughaus unters Publikum mischte und sich über den Erfolg freute. Dies umso mehr, als die jungen Organisatoren ohne jegliche Subvention ausgekommen seien: „Sonst erlebe ich oft das Gegenteil, dass zwar jemand eine gute Idee hat, aber zuerst bei der Gemeinde anklopft für eine Unterstützung“, sagte er schmunzelnd.
Erste Bilanz sehr positiv
Das OK selber wurde vom Erfolg überwältigt. Insbesondere da der Zulauf zu Beginn um 16 Uhr noch sehr dürftig war und es gleichzeitig noch zu regnen begann und eine Windböe am Zelt riss. Die Bewölkung lockerte sich aber immer wieder auf und zwischendurch wärmten ein paar Sonnenstrahlen jene auf, die sich nach der langen Hitzeperiode noch nicht an die kühlen Temperaturen gewöhnt und nicht entsprechend ausgerüstet hatten.
Über 700 Besucher wurden nach Angaben des OK gezählt, schätzungsweise 500 trafen sich zum Abschluss im Zeughaus. Dazu kamen 112 Musikerinnen und Musiker und 46 Helfer.
Lukas Würmli ist Musikchef und Medienverantwortlicher des OK: Seine erste Bilanz: „Sehr, sehr positiv, sehr viele Leute da – extrem viel mehr, als wir erwartet haben“, sagte er nach Abschluss des Gassefeschts, noch überwältigt vom Publikumsaufmarsch.
Lukas Würmli wollte dem Entscheid des OK und der Harmoniemusik nicht vorgreifen, träumt aber bereits von einer Zweitauflage, welche nun dank dem erwarteten wirtschaftlichen Erfolg in Reichweite rückt und mit professionelleren Bedingungen rechnen darf, wie er im Interview mit der Tüüfner Poscht durchblicken liess.
Eigentliches Dorffest
Alle Generationen, von Kleinkindern bis zu ihren Grosseltern lauschten den Klängen, wippten im Takt, spendeten begeistert Applaus und zirkulierten zwischen den Festplätzen.
Zwar waren vereinzelt auch kritische Töne zu hören, insbesondere zur Lautstärke der Darbietungen auf der Rockbühne (Hechtremise) – weshalb es vor allem ältere vorzogen, der Musik von ausserhalb zu folgen.
Der Stimmung tat das aber keinen Abbruch: „Auch wenn musikalisch nicht alles meinem Geschmack entsprach, es war einfach toll, wieder einmal soviele Teufner auf der Gasse zu sehen – ein richtiges Dorffest eben“, sagte eine junge Teufnerin.
Erich Gmünder
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