Erfolg nach «4 Jahren Schleifpapier»

08.07.2024 | TPoscht online

Vier Frauen und fünfzehn Männer konnte vergangenen Freitag ihre Lehrabschlusszeugnisse im Linden-Saal in Teufen in Empfang nehmen. Fünfzehn davon schlossen die vierjährige Lehre mit dem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab, vier die zweijährige Berufsattest-Lehre (EBA). Im Saal sassen auch all jene, die die angehenden Berufsleute in den letzten Jahren begleiteten: Eltern, Freunde, Berufslehrer, Lehrmeister sowie Vertreter von Verband und Behörden

Clemens Fässler

Erziehungsdirektor Alfred Stricker und Fachlehrer Christoph Haider (links und rechts aussen) freuen sich mit den Klassenbesten: Shania Ulmann, Saskia Brülisauer, Marcel Fuchs, Maria Kramer und Lars Andermatt (v.l.n.r.).

Zu den letzteren gehörte auch Alfred Stricker, der als Erziehungsdirektor von Appenzell Ausserrhoden den Jungschreinern gratulierte. Einen aufrichtigen Dank sprach er den vielen Begleitern aus, welche die jungen Frauen und Männer auf dem Weg begleitet hätten. Denn es sei ein langer Weg gewesen, von den ersten Kindertagen über die Schulzeit und das Flegelalter bis zur Lehre, die er salopp mit «vier Jahren Schleifpapier» beschrieb: «Bei den einen ist es feines 200er Schleifpapier gewesen, für andere hat man gröberes 100er oder vielleicht auch 60er Papier benötigt. Aber das ist nun egal.»

Mehr als nur Holz

Zur Begleitung gehörte für Stricker auch das Vertrauen, das ein Lehrling mit den Jahren immer mehr geniesse. Nun ende die Begleitung und die frisch diplomierten Schreiner hätten auf eigenen Füssen hinaus in die Welt zu gehen und, nach dem Wunsch des Regierungsrates, später wieder ins Appenzellerland zurückzukehren und in Beruf und Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen. Dazu hätten sie einen guten Boden erhalten. Aus was dieser Boden in fachlicher Sicht besteht, führte Markus Ulmann aus, der als Chefexperte des Schreinermeisterverbandes durch den Abend führte: Ein Schreiner arbeite nicht einfach mit Holz. Er arbeite auch mit Farben und Glas, zeichne mit CAD-Technologie oder berate Kunden.

«Ihr seid jetzt Schreiner»

Mit diesen Worten gratulierte Ulmann im Namen des Schreinermeisterverbandes zum Bestehen der Prüfungen. Der hohe Notenschnitt von 4,9 beim EFZ-Lehrgang zeugt von einer soliden Klassenleistung an den theoretischen und praktischen Prüfungen. Speziell geehrt wurden die Absolventen mit einer Note über 5, indem ihnen eine mit Schreineremblemen und den Initialen ziselierte Gurtschnalle überreicht wurde. Saskia Brülisauer aus Haslen (Werkholz AG, Haslen) und Lars Andermatt aus Herisau (Möbelbau Hugener AG, Stein) führten die Klasse mit der Note 5.3 an. Dahinter folgten mit der Note 5.2 Maria Kramer aus Flawil (Schreinerei Hölzli, Degersheim) und Marcel Fuchs aus Haslen (M Mazenauer AG, Meistersrüte). Shania Ulmann aus Gonten (Zürcher Schreinerei AG, Gonten) erreichte eine 5.1.

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