Der Schulweg kann gesund und spannend sein – vorausgesetzt, man geht ihn zu Fuss, schreibt der VCS. Im Herbst führte der VCS deshalb die Aktionswoche «walk to school» durch, mit dem Ziel, möglichst viele Schülerinnen und Schüler und deren Eltern dazu zu bewegen, den Schulweg unter die Füsse statt unter die Räder zu nehmen.
Laut VCS wird jedes zehnte Kind in die Schule chauffiert – Tendenz steigend. Und wie sieht es in Teufen aus? Laut Kantonspolizei Appenzell Ausserhoden gibt es darüber keine genauen Zahlen. Auch Cornelia Egger, Schulleiterin des Schulhauses Landhaus in Teufen, weiss nicht, wie viele Eltern ihre Kinder in die Schule fahren. Der Schulweg liege in der Verantwortung der Eltern.
Ängste der Eltern
Wie wichtig der Schulweg mit den Gspänli ist, ist hingegen bekannt. «Motorisch und sozial lernen die Kinder sehr viel auf dem Weg», sagt Cornelia Egger. Bei einigen Eltern überwiegen aber trotzdem die Ängste vor dem Bahnverkehr und dem zunehmenden Strassenverkehr.
Dabei sind es aber gerade die chauffierenden Eltern, welche zusätzlichen Verkehr verursachen. Im Dorfkern von Teufen sind die Strassenverhältnisse für kleine Kinder sehr unübersichtlich und schwierig zu bewältigen. Auch aus Zeitgründen werden die Kinder manchmal von der Schule abgeholt, damit sie rechtzeitig zum Sport oder sonstigen Freizeitbeschäftigungen kommen. Gerade bei schwierigen Schulwegen sei es aber wichtig, mit den Kindern häufig zu Fuss zu gehen, damit sie lernten, mit den Gefahren umzugehen, schreibt der VCS.
Alexandra Grüter-Axthammer