





















































Sepp Zurmühle
Nach mehreren Verschiebungen wegen schlechten Wetters und Corona kann Mägi Koller die Wandergruppe bei idealen Bedingungen durchs Klöntal führen. Die Begeisterung über so viel noch unberührte Schönheit, die intensiven Farben und die ständig wechselnde, teilweise urwaldähnliche Umgebung, ist entsprechend gross.
Mahnmal im See
Schon kurz nach 7 Uhr ist an diesem 6. Juli Abfahrt in Teufen. 30 Personen treffen sich knapp zwei Stunden später auf dem Bahnhof Glarus und besteigen das Postauto Richtung Klöntalersee. In Plätz, am entfernten Ende des ursprünglich natürlichen Bergsees, der später gestaut wurde, beginnt die herrliche Wanderung.
Der Klöntalersee liegt auf nur knapp 850 m.ü.M., also ungefähr gleich hoch wie Teufen. Es kommt einem jedoch ganz anders vor in diesem imposanten, von hohen und steilen Bergen umgebenen, engen Tal. Die Klön fliesst in den rund 5 km langen und über 200 m breiten Bergsee, der sich heute in vielen verschiedenen Farben und Spiegelungen zeigt. Der Weg führt sprichwörtlich über Stock und Stein, sehr abwechslungsreich dem Südufer des Sees entlang. Die Vegetation ist wild und üppig, moosig, in hunderten Grüntönen und bunt an den Stellen wo beispielsweise blau-violette Wald-Glockenblumen oder gelber Eisenhut schon fast überschwänglich blühen.
Der Abfluss des Sees erhielt einen anderen Namen, nämlich Löntsch. Diesem Bergbach entlang führt, nach dem gemütlichen Mittagessen mit Seeblick im Restaurant Rhodannenberg, der Weg «über (mindestens) sieben Brücken» hinunter bis nach Glarus. Dort warten jene, die nach dem Mittagessen das Postauto bevorzugten und sich im Städtchen verweilten, während 19 Wanderinnen und Wanderer erfüllt, aber auch ziemlich müde, ankommen und alle gemeinsam den Zug zurück in die Heimat besteigen.
Bilder sagen bekanntlich mehr als 1000 Worte. In diesem Sinne lassen wir v.a. die Fotos sprechen.