Eine bunt zusammengewürfelte Schar von Sängerinnen und Sängern aus Schwellbrunn und Teufen gestaltete unter der Leitung von Peter Roth den Sing-Gottesdienst in der evangelischen Kirche Teufen.
Am Vorabend der Wintersonnwende, wo die längste Nacht des Jahres anbricht, wüssten wir um das Dunkel, die Not und Ungerechtigkeit, die vielen Kriege, aber auch um die Dunkelheit in uns innen, sagte Pfarrerin Verena Hubmann am Abend des 4. Adventssonntags.
Gerade deshalb sei es wichtig, das helle und warme Licht zu sehen, das vom Stern ausgehe und zur Krippe führe. Dazu passe das Lied aus der Toggenburger Messe von Peter Roth: „D‘ Mensche, wo im Finschtere wohned, gsehnd e grosses Liecht…“.
Pfarrerin Verena Hubmann verknüpfte die Liedtexte zu einem stimmungsvollen Ganzen, Peter Roth und die beiden Klarinettisten Manfred Wetli und Niklaus Ziegler begleiteten die Lieder mit volkstümlichen bis jazzigen Tönen und Rhythmen, und erhielten dafür zusammen mit dem Ad-hoc-Chor am Schluss des Gottesdienstes einen tosenden Applaus.
Erst ganz am Schluss löste Pfarrerin Verena Hubmann ein bisschen den Schleier über der nicht ganz selbstverständlichen Kooperation zwischen Hinterland und Mittelland: Schwellbrunn war ihr bisheriger Wirkungsort; seit dem Sommer steht sie voll für Teufen zur Verfügung, der ad-hoch-Chor ist das verbindende Element zwischen den beiden so unterschiedlichen Gemeinden.
Und auch kein Geheimnis ist, weshalb der Toggenburger Musiker Peter Roth das Projekt mit vier Proben und zwei Auftritten – je einen in Teufen und Schwellbrunn – leitete, ist das jeweilige Lebenszentrum seiner Lebenspartnerin doch zeitweilig auch sein eigenes.
Erich Gmünder
Hier geht’s zu einem kurzen Ausschnitt aus dem anKlang-Gottesdienst auf Youtube 6 min.