In der ersten Sommerferienwoche hiess es für die Jungschärler und Leiter des Cevi Teufens: Ab ins Märliland! Doch so einfach war das nicht, denn bereits am Bahnhof Teufen wurde klar, dass in der folgenden Woche einiges nicht so sein wird, wie es im Märlibuch geschrieben steht.
Sobald wir in Köniz (BE) angekommen waren, war das Chaos völlig überwältigend: Ein trauriger König, eine verwirrte Hexe, die den vergifteten Apfel der falschen Person gab, eine kurzhaarige Rapunzel, die im Könizer Kirchturm fest steckte, und ein arroganter Frosch.
All diese Probleme und noch viel mehr gab es in dieser Woche zu lösen. Bei stabilem Wetter führten wir Geländespiele durch, kochten auf dem Feuer, bastelten, bestritten einen Foto-OL, lieferten gute Leistungen bei den Sportturnieren und genossen immer wieder das fantastische Essen der Lagerküche.
Zudem wurde natürlich Rapunzel befreit, der bösen Hexe der Prozess mit Wasserballons gemacht, die vergiftete Prinzessin auferweckt und der arrogante Frosch verwandelte sich durch einen Fenstersturz plötzlich in einen freundlichen, wunderschönen Prinzen.
Da nun im Märliland alles wieder zum Rechten stand, war auch der König wieder glücklich und feierte mit uns ein lustiges Fest. Doch dies war zugleich auch das Ende des Lagers.
Mit Tränchen in den Augen verabschiedeten wir uns wehmütig vom König und seinem tollen Märchenvolk und reisten mit dem Zug wieder nach Teufen. Dort erwarteten die Eltern ihre Kinder sehnsüchtiger als die Kinder ihre Eltern.
Simone Hummler
