"Eine Schatztruhe - keine Wundertüte"

18.03.2018 | Mägi Walti
vernissage auftritt appenzell (4)

Bildbericht: Mägi Walti

Der grosse Publikumsaufmarsch am Samstag, 17. März an der Vernissage für das neue Buch über Appenzell Inner- und Ausserrhoden mit Franziska Schläpfer als Herausgeberin hat die Organisatoren beinahe in Verlegenheit gebracht.

Die Appenzeller Kulturvermittlerin Agathe Nisple erzählte, wie es zu diesem neuen Buch über Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden kam.

Von ihr und Buchhändlerin Carol Forster vom Bücherladen Appenzell stammte die Idee, ein etwas anderes Appenzellerbuch zu machen. Anstoss dazu gab vor allem Franziska Schläpfers Vorgängerband „Auftritt Schweiz“, welcher den beiden Initiantinnen ausnehmend gut gefiel. Der zuständige Verlag war sofort damit einverstanden, dieses Buch herauszugeben.

Franziska Schläpfer signierte ihr neues Buch.

Das spezielle Lesebuch soll in der appenzellischen Buchlandschaft eine Nische besetzen. Es bietet in seiner an ein Lexikon erinnernden Form eine Fülle von wissenswerten, literarischen, historischen und nicht zuletzt auch unterhaltsamen Beiträgen. Ob Heidi Eisenhut über die Familie Zellweger schreibt, Ludwig Hasler über die Landsgemeinde, Urs Widmer über Liebe im Appenzellischen, Agathe Nisple über Kunst  –  oder die Porträts von herausragenden Persönlichkeiten und erfolgreichen Firmen – unter jedem Buchstaben findet sich eine lesenswerte Geschichte.

Ein wesentliches Element dieses Buches sind auch die Fotos vom Luzia Broger aus Innerrhoden und Verena Schoch aus Ausserrhoden. Eine der Fotografinnen belichtete den Film und die andere belichtete ihn noch einmal, ohne zu wissen, was bereits darauf war.

In seiner originellen Laudatio verglich Regierungsrat Alfred Stricker das neue Buch mit einem Haus am Zürichsee mit vielen Fenstern für eine besonders gute Weitsicht und verschiedenen sorgfältig angelegten „Bänkli“ im grossen Garten. Von jeder dieser kleinen Oasen aus hat man eine andere Aussicht, nimmt verschiedene Perspektiven wahr und spürt dabei, dass hier mit Achtsamkeit und Respekt eine wunderbare Umgebung geschaffen wurde.

Er sieht das neue Appenzellerbuch nicht als „Wundertüte“, wie es in einer Zeitung genannt wurde, sondern als Schatztruhe, in welcher man nach Belieben „nodere ond näusle cha“.

Zur Illustration hatte Alfred Stricker seine Schatztruhe gleich mitgebracht.

Ausserdem betonte er, wie viele Menschen in Inner- und Ausserrhoden sich unermüdlich für die Kultur im Appenzellerland  einsetzen und Grosses geschaffen werde, obwohl es manchmal sehr schwierig sei, vom Kanton aus Unterstützung zu geben.

Musikalisch begleitet wurde der Anlass von der  Pop- und Jazzmusikerin Gabriela Krapf und dem Pianisten Marcel Schefer, wobei die Sängerin als Hommage ans Appenzellische das bekannte Lied „Wie baas isch mer do obe“ in einer ganz neuen, jazzigen Form vortrug.

Margrit Bürer vom Amt für Kultur (rechts) und Heidi Eisenhut, Leiterin der Kantonsbibliothek (Mitte) im angeregten Gespräch mit einer Besucherin.

 

Auftritt Appenzell  – hier geht’s zur Bestellung und zu weiteren Informationen:

 

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