Bildbericht: Erich Gmünder
Mit Pauken und Trompeten, mit farbigen Kostümen, roten Nasen und Farbtupfern im Gesicht wurde heute in der katholischen Pfarrei im Stofel Gottesdienst gefeiert und der Humorlosigkeit der Kampf angesagt.
„Ja, ja, ein verrücktes Jahr ist wieder vorbei – da braucht’s Humor, um nicht zu verbittern dabei“. Bereits in der gereimten Begrüssung bekamen Trump und Erdogan ihr Fett ab, und in der Büttenpredigt von Pfarreileiter Stefan Staub wurde auch die Kirchenhierarchie nicht geschont. Im Papst sieht er einen Verbündeten:
„Franziskus kümmert sich nicht um die Äusserlichkeiten in den Dikasterien, Herz und Humor sucht er und schickt die Tristesse in die Ferien. /Ermahnt den Erdogan mit scharfen Tönen und auch den Trump; Er ist sich nicht zu fein, zu sagen: Sie sind ein Lump. / Lachen wie der Papst muss man können auch in Gottes schönem Haus; Denn unser aller Leben kennt ja nicht nur Verdruss und Graus’. / Wenn ich aber schau zu den Kirchenmenschen hin; Fehlt mir oft das Strahlen der Herzen schlechthin.“
Seine Botschaft zum Schluss: Darum wollen wir über die Freude nicht reden, sondern sie echt und wahrlich leben!
Die Feier wurde von der Guggemusig Tüüfner Südwörscht mit fetziger Musik umrahmt. Diese lassen es seit Jahren nicht nehmen, trotz prall gefüllter Fasnachtsagenda in der Kirche ihre Aufwartung zu machen.
Die Clownin Petunia beschenkte Gross und Klein mit Ansteckblumen, und nach dem Gottesdienst waren alle zum Apéro mit Platzkonzert im Freien eingeladen.