Timo Züst
Der Parkplatz des Freibads Teufen ist trotz Sommerferien bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Hitzewelle ist ein Segen für die Badi. Dank ihr sehen die Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr trotz des kühlen Saisonstart mittlerweile wieder sehr gut aus.
„Die ersten zwei Wochen der Sommerferien haben wir schon gespürt. Da war wenig los“, sagt Murat Kalkan. Er und seine Frau Maya kümmern sich in dieser Saison zu zweiten Mal als Pächter um das Badi-Restaurant. Mit dieser Woche – und der intensiven Hitzewelle – hat das Geschäft wieder angezogen. „Jetzt ist richtig was los. Hoffentlich geht es jetzt so weiter“, so Kalkan. Auch bei den Billetteverkäufen ist dieser Anstieg spürbar. Das schlechte Wetter bei Saisonbeginn im Mai hatte in den ersten Betriebswochen für schlechte Zahlen gesorgt. Mittlerweile haben sich die Besucherzahlen jenen des Vorjahres angenähert. Gallus Hengartner, Leiter Betriebe bei der Gemeinde Teufen, wirft einen Blick in die Buchhaltung: „Vergangenes Jahr verzeichneten wir bis Ende Juli fast 17’970 Eintritte. Heute, am 25. Juli, sind wir bei 16’908. Bis Ende Juli könnten wir also gleichauf sein.“ Entscheidend für das Jahresergebnis wird aber der August sein. Im 2018 kamen in diesem Monat noch einmal fast 10’000 Besucher in die Badi. „Der Abschluss der Sommerferien ist gut für das Badi-Geschäft. Dann sind auch die Schulkinder wieder da“, so Hengartner.
Mehr Gäste, mehr Verunreinigung
Die Hitze hat auch einen Einfluss auf die Wassertemperatur. Insbesondere die warmen Nächte lassen die Wassertemperatur stetig ansteigen, da das Wasser nicht mehr richtig abkühlt. Heute zeigte das Thermometer zeitweite eine Lufttemperatur von 34 Grad und eine Wassertemperatur von 26 Grad an. Gestern lag die Wassertemperatur sogar bei 28 Grad. „Die Hitze an sich beeinflusst die Wasserqualität nicht. Aber je mehr Leute baden gehen, desto intensiver muss das Wasser gereinigt werden“, erklärt Gallus Hengartner. Der Grund: Jeder Badegast bringt auch Schmutz ins Wasser. Zum Beispiel Spuren von Sonnencreme oder Hautschuppen. Aber auch an sehr intensiven Tagen mit bis zu 1800 Badi-Eintritten kann die Qualität des Wassers laut Hengartner stets garantiert werden. „Dafür werden mehrmals pro Tag Proben genommen.“ Nicht möglich ist es hingegen, die Temperatur des Wassers zu beeinflussen. Denn das wäre nur durch die Zufuhr erheblicher Mengen Frischwasser in Trinkwasserqualität möglich.
Badi-Fest am 10. August
Wie angekündigt, veranstalten Murat und Maya Kalkan heuer zum ersten Mal ein Badi-Fest. Das Fest findet am Samstag, 10. August, (nur) bei schönem Wetter in der Badi und im Restaurant statt. Das Fest wurde in Kooperation mit der st. galler Bar „Birreria“ organisiert. Zwischen 14 Uhr und 24 Uhr fährt deshalb auch ein gratis Shuttlebus zwischen der Badi und der „Birreria“ hin- und her. Das Schwimmbad ist bis 22 Uhr geöffnet.