Alexandra Grüter-Axthammer
Auf dem Schulareal in Niederteufen haben die Kinder der 1. und 2. Klasse von Barbara Sommer und Michèle Butz am 27. Juni die ersten Nisthilfen im Wildbienenhaus eingesetzt. Mit viel Engagement und Kreativität haben die Kinder verschiedene Ausstattungen für das Wildbienenhaus gefertigt.
Die Schweiz beherbergt rund 600 Arten von Wildbienen, die eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen spielen und dadurch massgeblich zum Erhalt des Ökosystems beitragen. Um diesen fleissigen Helfern eine Heimat zu bieten, sind geeignete Niststandorte und ein vielfältiges Blütenangebot von grosser Bedeutung. Das Blütenangebot im Biodiversitätsgarten auf dem Schulareal in Niederteufen ist an diesem Sommertag üppig. Die Wildbienenarten variieren in ihrer Grösse und haben dementsprechend unterschiedliche Anforderungen an ihre Nisthilfen.
Im Wildbienenhaus in Niederteufen wurden nun die ersten Nisthilfen gemeinsam mit den Kindern in die vorgefertigten Fächer eingefügt. Unter anderem haben sie kurze Bambusröhren in Dosen gesteckt, die mit einer Mischung aus Katzensand, Holzspänen und Wasser stabilisiert wurden. Zusätzlich kamen Holzscheite mit verschieden grossen Löchern zum Einsatz. In der Werkstatt bohrten die Kinder die Vielzahl an Löchern ins harte Buchenholz selbständig, um den Wildbienen eine vielfältige Auswahl an Nistmöglichkeiten zu bieten. Mit grosser Sorgfalt haben die Kinder die Oberflächen dann geschliffen, um sicherzustellen, dass die Bienen ungehindert in die Löcher eindringen können, ohne ihre zarten Flügel zu verletzen.
Noch ist das Wildbienenhaus nicht vollständig fertiggestellt, es sei ein laufendes Vorhaben, sagt Michèle Butz. Die Klassen arbeiten kontinuierlich daran, das Haus zu vervollständigen und zu verbessern. Auch andere Klassen werden in Zukunft daran beteiligt sein. Dadurch wird der Biodiversitätsgarten auf dem Schulareal in Niederteufen um ein weiteres Element bereichert.
