Unabhängigkeit und Eigenständigkeit, Solidarität mit den Bedürftigen und Eigenverantwortung bezeichnete SVP-Kantonsrat Edgar Bischof als Grundwerte, welche verantwortlich für den Erfolg der Schweiz seien. An diesen gelte es weiter zu arbeiten.
Der aussergewöhnliche warme Sommerabend bei Fast(Vollmond) zog zahlreiche Besucher an. Die Festwirtschaft wurde von der Guggenmusik «Tüüfner Südwörscht» betrieben.
Nach der Begrüssung durch Gemeindepräsident Walter Grob folgte die Festrede von Edgar Bischof.
Die Landeshymne wurde von der Bläsergruppe der Harmoniemusik Teufen angestimmt und von deren Präsident Roland Bieri dirigiert. Für die musikalische Unterhaltung sorgte anschliessend das Duo Sonnenschirm.
Den Höhepunkt bildeten ein fantastisches Feuerwerk der Firma Wonderworld und der Lampionumzug, organisiert von der Cevi. Für die Überwachung und Sicherheit waren Feuerwehr und Samariterverein zuständig.
Demokratie von unten
Im Vergleich mit dem Ausland, insbesondere der EU, stehe die Schweiz mit ihrer Vollbeschäftigung, der tiefen Arbeitslosigkeit, der relativ tiefen Verschuldung, den funktionierenden Sozialwerken und dem Sozialen Frieden gut da, sagte Edgar Bischof in seiner Ansprache. Das sei insbesondere auch der direkten Demokratie zu verdanken, einer Politik von unten nach oben.
«Wir sollten stolz auf den Sonderfall Schweiz sein. Das heisst zwar, aktiv mit allen anderen Ländern zusammenarbeiten, aber immer unabhängig bleiben und sicher nicht der EU beitreten», erklärte der Teufner SVP-Kantonsrat .
Solidarität entspreche der langen humanitären Tradition unseres Landes. Solidarität mit den Bedürftigen bedeute aber auch Bekämpfung des Missbrauchs. Jeder müsse seinen Beitrag an die Gesellschaft leisten, alle müssten sich in der Gemeinschaft, in Vereinen, bei Veranstaltungen oder anderswie engagieren.
Zivilstandsnachrichten wieder publizieren
In diesem Zusammenhang kritisierte der SVP-Kantonalpräsident den Entscheid der Ausserrhoder Regierung, die Zivilstandsnachrichten nicht mehr zu publizieren. Eine Gemeinschaft lebe aber davon, dass man sich kenne. Es müsse wieder ein Umdenken stattfinden und die Zivilstandsnachrichten müssten wieder vollumfänglich veröffentlicht werden.
Die Demokratie lebe aber auch von Eigenverantwortung. Sich ärgern über politisch Andersdenkende sei falsch, denn die Demokratie lebe von verschiedenen Meinungen. So habe Teufen in den nächsten Monaten bezüglich der Dorfkerngestaltung mit Bahntunnel oder Doppelspur einen wichtigen Entscheid zu diskutieren.
Tunnelvarianten-Entscheid gut abwägen
Die Vor- und Nachteile der Tunnelvariante wie hohe Verschuldung und finanzielle Einschränkungen auf der einen Seite und optimale Sicherheit und Erhaltung des Dorfbildes auf der anderen müssten abgewogen werden. Eigenverantwortung trage aber auch jeder im Kleinen, zum Beispiel mit seinen Einkaufsgewohnheiten.
«Wer möchte, dass es Teufen oder aber der Schweiz auch in Zukunft gutgeht, muss sich dafür engagieren und sich den Folgen seiner Taten bewusst sein. Der amerikanischer Präsident John F. Kennedy sagte: ‹Frag nicht was dein Land für Dich tun kann, sondern was Du für dein Land tun kannst.› Ich diesem Sinne lade ich Sie herzlich ein, heute das Geburtstagsfest gemeinsam zu geniessen und ab morgen die Erfolgsgeschichte Schweiz weiter zu gestalten!», rief der Festredner den Besucherinnen und Besuchern zu.